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Auswirkungen

Corona-Krise in Wiesbaden: 2.396 Betriebe in Kurzarbeit

Von Wiesbadenaktuell

2.396 Kurzarbeitergeld-Anträge bis Ende April haben Wiesbadener Betriebe gestellt. Besonders betroffen ist das Gastgewerbe. Kleinere Hotels und Gaststätten kämpfen ums überleben, erklärt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Rhein-Main.

01.05.2020 10:22
Stühle hoch: Kaum eine Branche ist so stark von den Corona-Einschränkungen betroffen wie die Gastronomie und Hotellerie. Die Gewerkschaft NGG fordert Hygienepläne und Gefährdungsbeurteilungen, bevor Lokale wieder öffnen.

In Wiesbaden haben seit Beginn der Coronavirus-Pandemie haben bis Ende April 2.396 Betriebe (von 8.291 Betrieben) in der Stadt Kurzarbeitergeld beantragt. Dies belegen die aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit. Zu Beginn der Corona-Krise im März waren es noch 34 Firmen, erklärt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Rhein-Main (NGG).

52.139 Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet

In ganz Hessen haben bislang 52.139 Betriebe Kurzarbeit angemeldet – das ist fast ein Drittel aller Betrieben im Bundesland. Peter-Martin Cox, Geschäftsführer der NGG-Region Rhein-Main, spricht von einer „Erschütterung auf dem heimischen Arbeitsmarkt“.

Cox: Kleinere Hotels und Gaststätten besonders betroffen

Besonders betroffen ist das Gastgewerbe. „Die Branche liegt seit Wochen weitgehend brach. Gerade kleinere Hotels und Gaststätten kämpfen ums Überleben. Es ist gut, dass die Bundesregierung ein riesiges Rettungspaket für die Unternehmen geschnürt hat. Aber für die Beschäftigten kommt die beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes zu spät“, sagt Cox.

Erhöhung Kurzarbeitergeld erst ab siebten Monat

So steigt das Lohnausfallgeld erst nach sieben Monaten Kurzarbeit auf 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) des Netto-Einkommens. Für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte sei das eine enorme Durststrecke. „Vielen wird nur der Gang zum Sozialamt oder zum Job-Center bleiben“, warnt Cox. Eine Mitverantwortung für die Lage trage auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga): Anders als etwa in der Systemgastronomie (u.a. McDonald’s, Starbucks, Nordsee) weigerten sich die Arbeitgeber bis heute, das Kurzarbeitergeld per Tarifvertrag aufzustocken.

Perspektive für langsame Wiederbelebung schaffen

Umso wichtiger sei nun, eine Perspektive für die langsame Wiederbelebung des Gastgewerbes zu finden – „vorausgesetzt, der Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Gäste ist sichergestellt“. Bei jedem Restaurant, das in Wiesbaden wieder öffnen wolle, müssten die Behörden kontrollieren, ob die Schutzmaßnahmen für die Gäste ausreichen, so die NGG. „Gaststätten, Cafés und Bars sind eigentlich Orte der Geselligkeit. Jetzt müssen die Gäste darauf vertrauen können, dass sich keiner ansteckt“, macht Geschäftsführer Cox deutlich.

Cox: Wiedereröffnung frühzeit planen

Um die Beschäftigten optimal vor Infektionen zu schützen, sei eine gründliche Gefährdungsbeurteilung nötig. „Darüber hinaus braucht es ausreichend Personal, das sich neben Küche und Service darum kümmert, dass die Hygiene- und Abstandsregeln wirklich eingehalten werden: Kellnerinnen, die darauf achten, dass Tische und Stühle nicht zusammengeschoben werden. Und ebenso genug Köche in der Küche, damit es keinen Wartestau beim Essen und damit ein zu volles Lokal gibt. Kein Restaurant sollte hier auf Sparflamme kochen, sondern die Wiedereröffnung frühzeitig akribisch planen“, so Cox.

72 Prozent der Branche bundesweit in Kurzarbeit

Doch bis wieder ein „Stück Normalität“ in die Branche einziehe, bleibe der Schaden für Beschäftigte und Betriebe groß. Nach Angaben der Arbeitsagentur haben bis Ende April bundesweit 751.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet – 115.000 davon im Hotel- und Gaststättengewerbe. Das sind 72 Prozent aller Betriebe der Branche, teilt die NGG abschließend mit.

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Symbolbild

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