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Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten der Wiesbadener, der Hessen und in ganz Deutschland verändert. Insbesondere in den letzten Wochen haben sich die Haushalte stark eingedeckt und haben zum Teil "hamsterartig" Vorrätte angelegt.
Eine Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigt, stiegen die Verkaufszahlen für ausgewählte Produkte in der Woche vom 16. bis 22. März wie schon in den drei Wochen zuvor auf ein extrem hohes Niveau. So war die Nachfrage nach Seife in der 12. Kalenderwoche mehr als vier Mal so hoch wie in den sechs Monaten zuvor (+337 %), während die Nachfrage nach Toilettenpapier mehr als drei Mal so hoch lag (+211 %).
Erstmals schnellten die Absatzzahlen der ausgewählten Lebensmittel und Hygieneartikel in der letzten Februarwoche (Kalenderwoche 9 vom 24. Februar bis 1. März) in die Höhe. Bereits in dieser Woche waren die Absatzzahlen für Mehl (+150 %), Seife (+122 %) oder Teigwaren (+109 %) mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt der sechs Monate zuvor.
Die Nachfrage nach Teigwaren ließ daraufhin bis zur 12. Kalenderwoche (16. bis 22. März) langsam nach, was auch auf ein kurzfristig fehlendes Angebot in diesem Warensegment zurückzuführen sein dürfte.
In der ersten Märzwoche (Kalenderwoche 10 vom 2. bis 8. März 2020) stieg die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln auf mehr als das Achtfache im Vergleich zum Durchschnitt des vorherigen halben Jahres (+751 %).
In den beiden Wochen danach sank der Absatz enorm und lag in der Kalenderwoche 12 nur noch bei der Hälfte des sonst üblichen Absatzes. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Produkt vorübergehend praktisch ausverkauft war.
Politik und Wirtschaftsverbände sehen die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs indes als gesichert an. Von sogenannten "Hamsterkäufen" soll abgesehen werden. Viele Märkte haben bereits reagiert und haben entsprechende Hinweise an den Regalen angebracht (nur in haushaltsüblichen Mengen) oder haben die Abgabe limitiert.
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Grafik: Statistisches Bundesamt