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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Entwicklung in der Corona-Pandemie als „bitterernst“ bezeichnet und weitere Anstrengungen zur Bewältigung angemahnt. Steinmeier sagte zur Eröffnung einer Videokonferenz mit sieben Bürgerinnen und Bürgern am Freitag in Berlin: „Wir müssen unsere Anstrengungen deutlich verstärken.“ Das gelte für die politischen Entscheidungen auf allen Ebenen, sagte Steinmeier mit Blick auf die für Sonntag geplanten Gespräche zwischen Bund und Ländern. Es gelte aber auch für das Handeln jedes Einzelnen: „Jeder und jede muss sich fragen: Was kann ich tun, damit sich das Virus nicht weiter verbreitet?", forderte der Bundespräsident.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.291.635 (Stand 11. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 25.550 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 942.100. Das sind rund 20.000 mehr als am Donnerstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 21.237 Menschen gestorben. Es gab 585 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist der höchste Zuwachs innerhalb eines Tages in der Pandemie.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 328.298.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (11. Dezember) bei 1,11 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,11 dass 100 Infizierte im Schnitt 111 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,02 (Stand: 10. Dezember). Damit liegt aktuell wieder keiner der beiden Kennziffer zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.917 Fälle gestiegen. Es gab 58 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.659 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind. Das ist der höchsten Tageszuwachs.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 102.817 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 74 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 75.800 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 25.358 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt Wiesbaden meldete am Freitag zwei weitere Todesfälle, die mit einer Covid-19-Infektion zusammenhängen. Ein 73-jähriger Mann ist am 9. Dezember an einer Covid-19-Infektion gestorben. Einen Tag davor eiin 87 Jahre alter Wiesbadener, der seit dem 4. Dezember stationär in einer Wiesbadener Klinik behandelt wurde.
Damit steigt die Gesamtzahl der Verstorbenen auf 81 Menschen seit Beginn der Pandemie in Wiesbaden.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 75 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.859 (Stand Freitag, 11. Dezember, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 4.950 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 139 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 428 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 828 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.113 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 462 + 651 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 147,10.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Seit Freitag, 11. Dezember gibt es auch die Eskalationsstufe "Schwarz". Mehr dazu in unserem Artikel: "Jetzt auch Alarmstufe schwarz in Hessen".
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (10./11. Dezember) liegt bei 1,30 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 7,88 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,88 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen