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Fünf Wochen ist Deutschland mittlerweile in einem "Teil-Winterschlaf". Die Bilanz ist bitte. Der weitere Anstieg ist war gebremst, aber die Infektionszahlen sind weiter sehr hoch. Deshalb plädiert die Bundesregierung angesichts der anhaltend hohen Corona-Zahlen dafür, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu verschärfen.
Derzeit sei man von der erhofften Trendwende weit entfernt, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die Intensivstationen füllten sich in einem Maße, „das wir nicht lange hinnehmen können“, erklärte Seibert. Verschärfungen mit Ausgangsbeschränkungen wie in Bayern seien „richtig und notwendig“. Kanzlerin Merkel stehe in ständigem Austausch mit den Bundesländern und sei „jederzeit zu einer Bund-Länder-Beratung auf Chefebene“ bereit, betonte der Regierungssprecher.
Mediengerüchten zufolge droht Deutschland nach den Weihnachtsfest ein harter Shutdown. Bund und Länder wollen nach Festtagen die Corona-Zügel wieder anziehen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.196.644 (Stand 7. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 13.004 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 863.300. Das sind rund 16.900 mehr als am Sonntag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 19.060 Menschen gestorben. Es gab 242 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 314.284.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montagabend (7. Dezember) bei 1,20 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,20 dass 100 Infizierte im Schnitt 120 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,06 (Stand: 7. Dezember). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffer zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 683 Fälle gestiegen. Es gab 18 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.478 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 96.637 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 71 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 69.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 26.159 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt Wiesbaden meldete am Montag zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Dabei handelt es sich um eine 62-jährige Frau die seit dem 28. November stationär in einem Wiesbadener Krankenhaus lag. Sie erlag ab 4. Dezember der Lungenerkrankung. Die zweit Person ist ein Mann, der ebenfalls auf der Intensivstation einer Klinik in der Landeshauptstadt lag. Der 86-Jährige verstarb bereits am 5. Dezember.
Die Zahl der Todesfälle von Corona-Infizierten in Wiesbaden steigt damit auf 72 an.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 24 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.539 (Stand Montag, 7. Dezember, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 4.580 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 88 Personen mehr als noch am Sonntag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 333 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 887 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.239 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 431 + 808 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 114,4.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (6./7. Dezember) liegt bei 0,4 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 6,4 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,70 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen