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Eine 62 Jahre alte Frau aus Wiesbaden ist in den vergangenen Stunden an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit ist die Zahl der Todesfälle seit dem 17. März auf drei gestiegen. Ob die Wiesbadenerin an Vorerkrankungen litt ist nicht bekannt.
Das Gesundheitsamt Wiesbaden teilte am Freitagnachmittag mit, dass nach den aktuellen Auswertungen in einem Verlaufszeitraum von Montag, 2. März, bis Freitag, 3. April, 199 positiv auf das Virus getestete Personen in Wiesbaden gemeldete wurden.
Davon gelten nach den Robert-Koch-Instituts (RKI) Kriterien 60 Personen als genesen. Drei Menschen sind verstorben.
Aktuell befinden sich 17 Wiesbadener mit einer Covid-19-Infektion in klinischer Behandlung und 104 Menschen in häuslicher Isolation.
Im Rahmen der Kontaktpersonenermittlung des Gesundheitsamtes werden aktuell 675 Personen in häuslicher Quarantäne durch das Quarantäne-Management der Landeshauptstadt Wiesbaden betreut.
Die Experten des RKI bestätigen erkennbare Effekte bei der Eindämmung der Ansteckungswelle. Nach Einschätzung der der Virologen zeichnet sich eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens ab. "Ein infizierter Mensch stecke seit einigen Tagen in Deutschland im Durchschnitt nur noch einen weiteren Menschen an", erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler. Ein Grund zur Entwarnung sei das aber noch nicht.
Aber kein kleiner Hoffnungsschimmer an der Corona-Front.
Die Gesamtzahl der in Deutschland erkannten Coronavirus-Infektionen ist bis Freitag um 15:30 Uhr auf Basis der Johns Hopkins University aktuell 85.063 nachgewiesene Fälle gestiegen. Im Vergleich zum Vortag kamen damit zuletzt rund 4.400 neu registrierte Fälle hinzu. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit der Atemwegserkrankung Covid-19 ums Leben kam liegt derzeit bei 1.111.
Von den rund 85.000 Corona-Erkrankten, sind mittlerweile rund 22.440 Bundesbürgerinnen und Bürger wieder genesen. Sie haben die Lungenkrankheit überstanden und sich zunächst immun gegen Covid-19.
Die von der Bundesregierung und den Ländern beschlossenen Einschränkungen zeigten Wirkung anscheinend Wirkung. Mit Blick auf die statistische Entwicklung der Neuansteckungen sprach Wieler von einem messbaren Erfolg der getroffenen Maßnahmen zur Kontaktreduzierung in der Bevölkerung. Der Trend bei der Ansteckung scheine sich "zu stabilisieren". Die sogenannte Reproduktionsrate, die derzeit bei 1,0 liege, müsse nun unter diesen Wert gedrückt werden.
"Darum hoffen wir, dass es in den nächsten Tagen auch gelingt." Eine Eindämmung der Coronavirus-Epidemie in den nächsten Tagen sei möglich. Die Abstandsregeln müssten aber weiterhin eingehalten werden auch bei den tollen Frühlingstagen die für die nächste Zeit vorhergesagt wurde. Auch die Händehygiene sollte nicht vergessen werden.
Die Allgemeinverfügung und die Regel sollten eingehalten werden, Verstößen gegen die Corona-Auflagen werden seit Freitag, 3. April, mit Bußgeldern geahndet und die sind nicht gering.
Eine Verlangsamung der Dynamik ist auch in Hessen zu erkennen. Von Donnerstag auf Freitag sind 215 Neuinfektionen hinzugekommen. Im Zeitraum von Mittwoch auf Donnerstag hatten wir noch 300 Fälle. Derzeit sind 4.097 Hessinnen und Hessen an Covid-19 erkrankt. 37 Menschen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben verstorben, das ist ein Plus von sechs Fällen.
In anderen Länder wie z.B. in Amerika und Großbritannien bereitet sich das das Coronavirus weiter aus. Die Zahl der Covid-19-Infektionen ist weltweit auf über eine Millionen am Freitag gestiegen. Mehr als 53.000 Menschen sind bislang an dem Virus gestorben.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen