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Zwei Unfälle auf der Autobahn 3 im Bereich von Wiesbaden führten am Mittwoch zu massiven Verkehrsbehinderungen. Der erste Crash ereignete sich gegen 8:25 Uhr rund einen Kilometer vor dem Wiesbadener Kreuz in Richtung Frankfurt bei Wallau. Eine 21-Jährige in ihrem Dacia bemerkte auf der linken Spur zu spät, wie die vor ihr fahrende Frau eines Mercedes, verkehrsbedingt abbremsen musste und krachte in das Heck des Pkw.
Nach dem Unfall fing der Dacia Feuer und brannte komplett aus. Die Fahrzeuginsassen konnten sich rechtzeitig aus den Autos retten. Aufgrund auslaufenden Benzins stand sofort auch ein Teil der Fahrbahn in Flammen und der angrenzende Mittelstreifen fing ebenfalls Feuer. Daher musste die A3 in beiden Richtungen voll gesperrt werden.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie Kräfte der Freiwilligen Wehren Medenbach und Auringen wurden auf die Autobahn geschickt.
Nachdem die Feuerwehr den Mittelstreifen abgelöscht hatte, konnte der Verkehr in Richtung Köln wieder anlaufen. Die Löscharbeiten an dem Dacia zogen sich länger hin. Der Mercedes wurde durch die Flammen und den Unfall beschädigt.
Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt musste für die Lösch- und Bergungsarbeiten bis 12:00 Uhr gesperrt bleiben. Es bildete sich ein Stau, der in der Spitze bis zu 20 Kilometer lang war.
Die 21-Jährige sowie die 33-jährige Mercedes-Fahrerin erlitten leichte Verletzungen. Rettungskräfte übernahmen die medizinische Erstversorgung.
Der Sachschaden wird insgesamt auf mindestens rund 40.000 Euro geschätzt.
Als der Stau sich endlich aufgelöst hatte, kam es im Bereich der Anschlussstelle Niedernhausen am frühen Nachmittag zu einem neuen Unfall, diesmal zwischen drei Sattelzügen. Hier hatte der Fahrer eines Lkw die langsamer fahrenden Fahrzeuge vor ihm nicht bemerkt, fuhr gegen den Auflieger eines anderen Sattelzuges und schob diesen auf einen dritten auf.
Der Unfallverursacher wurde hierbei leicht verletzt. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten mussten der rechte und der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Es bildete sich wieder ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge.
Der Sachschaden bei diesem Unfall wird auf circa 110.000 Euro von der Polizei geschätzt. Da die Beamt:innen im Führerhaus des Unfallverursachers ein Handy mit geöffnetem Chat gefunden hatten, kann eine Ablenkung durch das Mobiltelefon als Unfallursache nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen dazu laufen, das teilte ein Polizeisprecher mit.
In dem Rückstau nahm die Polizei dann noch zwei weitere Auffahrunfälle mit jeweils zwei beteiligten Pkw auf. Verletzt wurde dabei niemand.
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Symbolfoto