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Ulrich Weinerth konnte mit seinem Vorstandsteam, das lediglich in einer Position verändert wurde, auf eine außerordentlich erfolgreich Amtszeit zurückblicken, in der sich der Verein zum zweitgrößten Fastnachtsverein im Stadtgebiet entwickelt habe und mit seiner Jugend- und Kinderarbeit für viele andere Vereine beispielgebend sei.
Mit der Verleihung einer hochrangigen Auszeichnung einer Wiesbadener Tageszeitung an die Gesangsgruppe der Narrenlust, die Ochsenbachraben, habe die herausragende Arbeit des musikalischen Leiters, Christof Paul, einen ersten Höhepunkt erfahren. Unter seiner Leitung sei die Gesangsgruppe endgültig wieder unter den führenden Gruppen der Region beheimatet, was sich auch in einer außerordentlich hohen Zahl an Auftritten weit über das Stadtgebiet hinaus dokumentierte.
Der Verein werde in der Wiesbadener Fastnacht aber nicht nur um seine Gesangsgruppe sondern auch um die hervorragenden Tanzgruppen beneidet, die zu den allerbesten gehören, die es in Wiesbaden und Umgebung zu sehen gebe. Unter der engagierten Leitung der Jugendwartin und Trainerin Dani Rehwinkel sowie der Wettkampftrainerin Niki Strahl-Milz seien insgesamt fünf Tanzformationen einsatzbereit gewesen, bei deren Auftritten Kenner mit der Zunge schnalzten.
Was nur wenigen Vereinen gelinge, habe die Narrenlust jetzt praktizieren können: Aktive Gardetänzerinnen haben über den eigenen Tanzsport hinaus Verantwortung und das Training von ganz jungen Mitgliedern übernommen, was die Arbeit auch auf eine breitere Basis stelle.
Ein umfangreiches Programmangebot während des gesamten Jahres, seien es Ausflüge, die Ausrichtung der Kulturtage und des zweitägigen Waldstraßenfestes, mehrtägige Busfahrten, Stammtische oder gesellige Beisammensein bei vielen Gelegenheiten, führe dazu, dass es einen engen Zusammenhalt unter den mehr als 300 Mitgliedern gebe, was sich auch in der hohen Zahl von ehrenamtlichen Helfern widerspiegele, die bereit stehe, wenn es darum gehe, Veranstaltungen vorzubereiten oder an den beiden Fastnachtswagen Veränderungen oder Reparaturen vorzunehmen.
Mit der tatkräftigen Unterstützung des stellvertretenden Vorsitzenden Hans Schmied und der Kassiererin Marianne Schmied konnte der Verein auch eine wirtschaftlich solide Bilanz in der vergangenen Amtszeit vorweisen; Mehrausgaben für den Wagenbau und Anschaffungen für die Musikgruppe konnten aus den Rücklagen finanziert werden. Bevorstehende Ausgaben, mehrere Tausend Euro teure Kostüme für die Tanzgruppen, würden mit der finanziellen Unterstützung vieler Mitglieder, Förderer und Freunde gestemmt werden können, ohne dass man ans finanziell Eingemachte gehen müsse.
Abnahme von Ehrenamtlichkeit hat verschiedene Ursachen
Wie Weinerth erklärte, könne auch die Narrenlust nicht um die Feststellung herum, dass es die Lebensumstände vieler Mitglieder immer schwieriger machten, sich ehrenamtlich zu engagieren: Weniger Verständnis bei Arbeitgebern für Ehrenamtlichkeit, steigende Ansprüche an Schüler und Schülerinnen, Ganztagsunterricht und eine anscheinend nicht abbaubare Bürokratie, Konkurrenz durch Fernsehübertragungen zu jeder Tages- und Nachtzeit, überufernde Bemühungen auch der Kommunen möglichst spektakuläre „Events“ anzubieten und eine Flut neuer Feste, mache es den an nachbarschaftlichen Strukturen orientierten Vereinen zunehmend schwer, ihr Angebot zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen aufrecht zu erhalten.
Die Vorstandswahlen ergaben weiterhin folgende Ergebnisse:
CV Narrenlust Waldstraße e.V.
Ulrich Weinerth
Vorsitzender
Waldstraße 51
65187 Wiesbaden
Telefon: 0172 / 2629590
www.narrenlust-waldstrasse.de
www.kulturtage-waldstrasse.de
Foto: privat