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Mindestlohn

„Damit werden in der Region die Einkommen vieler Beschäftigter deutlich steigen“

Von Wiesbadenaktuell

Nach der Bundestagswahl steht ein Punkt fest: Der Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde wird kommen. Für fast 20.000 Menschen in Wiesbaden bedeutete das eine deutliche Gehaltserhöhung, macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten deutlich.

16.12.2021 13:42
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten verdeutlicht, was die auf Bundesebene angekündigte Steigerung des Mindestlohns für Wiesbaden bedeutet.

Wer wenig verdient, könnte schon bald erheblich mehr im Portemonnaie haben: Die Ampel-Koalition in Berlin plant einen deutlich höheren gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde – 2,40 Euro mehr als bislang. Allein in Wiesbaden würden davon 19.460 Menschen profitieren – das sind 16 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin und beruft sich auf eine Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover. Danach arbeiten in Wiesbaden derzeit 4.310 Beschäftigte zum Mindestlohn von aktuell lediglich 9,60 Euro pro Stunde. Weitere 15.150 Menschen liegen zwar darüber, verdienen aber trotzdem weniger als 12 Euro.

Einkommen wird steigen

„Die versprochene Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro ist ein Meilenstein. Damit werden in der Region die Einkommen vieler Beschäftigter deutlich steigen – insbesondere in Hotels, Gaststätten, Bäckereien oder Fleischereien. Sie arbeiten häufig zu Löhnen, die zum Leben nicht reichen – auch weil Unternehmen ausgehandelte Tarifverträge unterlaufen“, sagt Peter-Martin Cox, Geschäftsführer der NGG-Region Rhein-Main.

In den ersten 100 Ampel-Tagen

Die Gewerkschaft NGG fordert die neue Bundesregierung nun auf, die Erhöhung des Mindestlohns rasch auf den Weg zu bringen. „Ziel von SPD, Grünen und FDP muss es sein, den 12-Euro-Stundenlohn in den ersten ‚100 Ampel-Tagen‘ hinzubekommen.

Vom Kellner bis zur Bäckereifachverkäuferin – wer jeden Cent zweimal umdrehen muss, um seine Miete bezahlen zu können, für den zählt jeder Monat“, betont Cox. Die NGG hatte sich schon seit Jahren für einen gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro starkgemacht.

Gut für die regionale Wirtschaft

Die Erhöhung des Mindestlohns käme nicht nur Geringverdienern zugute, sondern auch der regionalen Wirtschaft: Nach Angaben des Pestel-Instituts würde die Kaufkraft in Wiesbaden um rund 30 Millionen Euro pro Jahr steigen und den Unternehmen höhere Umsätze bescheren.

„Wer ohnehin ein eher geringes Einkommen hat, kann meist nichts davon auf die hohe Kante legen. Damit fließt fast jeder Euro, den Mindestlohn-Beschäftigte am Monatsende extra haben, in den Konsum. Ein Großteil davon wird vor Ort ausgegeben. Beim Restaurant- oder Kinobesuch – oder, um etwas Neues für den Haushalt anzuschaffen“, so Cox.

Die Inflation ausgleichen

Eine kräftige Anhebung der Lohnuntergrenze sei auch mit Blick auf die aktuell hohe Inflationsrate wichtig. „Wenn der Mindestlohn schnell auf 12 Euro klettert, dann hätten Beschäftigte trotz der Preissteigerung de facto deutlich mehr in der Tasche“, erläutert der Gewerkschafter.

Überfällig

Der Chef der NGG-Region Rhein-Main appelliert an die heimischen Bundestagsabgeordneten, der geplanten Mindestlohn-Erhöhung in Berlin zuzustimmen: „Dass nach einem jahrelangen Ausufern des Niedriglohnsektors Menschen wieder besser von ihrer Arbeit leben können, sollte keine Frage des Parteibuchs sein. Es ist in einem reichen Land wie Deutschland überfällig.“

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Foto: NGG

 

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