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Nach rund acht Wochen zieht Dr. Julia Kleinhenz, Initiatorin der Initiative „Rettet die Henkell Kunsteisbahn“, Bilanz: 12.201 Unterstützer haben die Petition unterzeichnet, 9.000 davon allein aus Wiesbaden. Von insgesamt 600 Petitionen lag die Eisbahn zuletzt auf Platz 18., 4.958 Menschen zeichneten Online, 7.049 Unterschriften wurden von der Initiative auf dem Papier gesammelt. Nur die Verbundenheit der Wiesbadener mit ihrer Eisbahn konnte dieses tolle Ergebnis möglich machen.
Mit den gesammelten Unterschriften wollen die Eislauffreunde die Stadtverordneten weiter davon überzeugen, Gelder für den Erhalt der Eisbahn als Übergangslösung sowie für einen möglichen Neubau nach den schönen Plänen des Bürgermeisters bereitzustellen.
Bereits Mitte März versprach OB Sven Gerich, sich eiligst um eine gute Lösung für den Eissport in der Stadt zu kümmern. Bei der Sitzung traf dies bereits auf eine breite Zustimmung im Parlamentarischen Sportausschuss, bis heute gibt es jedoch keine verbindlichen Zusagen.
Inmitten einer riesigen Menge roter Luftballons übergibt Julia Kleinhenz dicke Ordner mit Unterschriften: “Damit Sie sehen, dass die Menschen in Wiesbaden das Projekt wirklich mit ganzem Herzen mittragen“. Rainer Pfeiffer (CDU) übernimmt die Petition und hält eine kurze Ansprache, er habe selbst nicht unterschrieben, jedoch nur, da er sich für einen neuen Platz und einen Neubau stark mache, nicht für die Sanierung der Henkell-Kunsteisbahn.
Die Eissport Vereine begrüßen das Konzept von OB Gerich, durch einen provisorischen Weiterbetrieb der Henkell-Eisbahn ab Herbst 2015 in Kombination mit einem Neubau am 2. Ring den Eissport in Wiesbaden zu sichern. Dennoch: Ohne Beschluss und ohne Budgetierung im Haushalt der Stadt, nutzen auch 12.000 Unterschriften nichts. Die Zukunft des Eissports ist damit noch immer ungewiss. „Daher werden wir weitermachen und nun in einem nächsten Schritt einen Förderverein gründen“, so Julia Kleinhenz.
Ziel sei es, den Eissport in Wiesbaden zu sichern und in Zukunft stärker zu fördern. Wiesbaden solle sich nicht umsonst als „Sporthauptstadt“ präsentieren, von daher werde man dem Thema „Eis“ auch im Sommer die nötige Aufmerksamkeit verleihen. Die Initiative danke allen Helfern und Unterstützern, die nicht nur selber unterschrieben haben, sondern auch aktiv über die Eisbahn gesprochen und so weitere Menschen über die drohende Schließung der Eisbahn informiert haben. Nur durch die bisherige und vor allem auch weitere Unterstützung konnten die Eislauffans bisher so weit kommen.
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Foto: Julia Kleinherz und Volker Watschounek