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Der 1. Mai ist der einzige inhaltlich-politische Feiertag des Jahres. In Artikel 32 der Hessischen Verfassung steht: „Der 1. Mai ist gesetzlicher Feiertag aller arbeitenden Menschen. Er versinnbildlicht das Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit, zu Fortschritt, Frieden, Freiheit und Völkerverständigung.“
„Das Motto der diesjährigen 1. Mai-Kundgebung steht sinnbildlich für gelebte Vielfalt und Solidarität der Gewerkschaften“, so der Kreisverbandsvorsitzende des DGB Wiesbaden-Rheingau-Taunus, Sascha Schmidt. „Die Gewerkschaften treten ein für die Interessen von Jungen und Alten, Frauen und Männern, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigten, Erwerbslosen, Rentnerinnen und Rentner. Und wir kämpfen gemeinsam für mehr soziale Gerechtigkeit und für eine tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft in Deutschland und Europa“. Die Kundgebung startet um 11:00 Uhr am Wiesbadener Kranzplatz.
Arno Enzmann (ver.di Wiesbaden/Naturfreunde) wird zum Thema: „Gute Rente - gutes Leben - Teilhabe sichern“ sprechen. Christine Dietz und Dr. Manon Tuckfeld werden(GEW Wiesbaden) unter dem Motto: „Frauenquote rauf = Lohnquote runter?“ referieren.
Daran anschließend wird Tamara Dittmann, ver.di Jugend Wiesbaden "Jugend braucht Zukunftsperspektive" und Heiko Oberthür, IG BAU zur Situation im Reinigungsgewerbe berichten.
Eine solidarische Gesellschaft benötige jedoch ein gerechtes Steuerkonzept, das Reiche mehr belastet als Arbeitnehmer und einen handlungsfähigen Staat finanziert: „Wir wollen einen Staat, der eine zukunftsfähige Infrastruktur aufbaut und pflegt, bezahlbare Wohnungen baut und einen öffentlichen Dienst hat, der seinen Aufgaben gerecht wird“, so der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Michael Leschnik. Wie der jüngste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung gezeigt habe, stagniere die Armut weiter auf hohem Niveau, trotzdem die Wirtschaft wachse und die Zahl der Beschäftigten steige. „Wer Armut bekämpfen will, muss vordringlich drei Dinge tun: prekäre Arbeit zurückdrängen, Langzeiterwerbslosen eine Perspektive eröffnen und den sozialen Schutz bei Arbeitslosigkeit verbessern“, so Leschnik weiter.
Ein Schwerpunkt wird in den diesjährigen Reden die Forderung zur Bekämpfung von Altersarmut einnehmen. „Die Rentnerinnen und Rentner, heute und in Zukunft, haben ein Recht auf einen Lebensabend in Würde. Um den Sinkflug der gesetzlichen Rente zu stoppen, braucht es einen Kurswechsel in der Rentenpolitik“, so Schmidt. Bis zu den Bundestagswahlen werden sich der DGB und die Gewerkschaften mittels vielfältiger Aktionen für die Stärkung der gesetzlichen Rente einsetzen.
Für Essen und Getränke sowie Spiel und Spaß für Kinder wird gesorgt sein. Musikalische Unterhaltung kommt in diesem Jahr von der Band Lost’n’Found.
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Plakat: Veranstalter