ANZEIGE
In den frühen Abendstunden zogen 300 Demonstranten durch die Wiesbadener Innenstadt, um für Themen wie Integration und Mitgestaltungsrecht zu protestieren. Wegen den widrigen Wetterbedingungen blieb die Teilnehmerzahl deutlich unter den erwartenden 600.
Während der Demonstratiosnsstrecke wurde am Mahnmal in der Coulienstraße und auf der Wilhelmstraße vor dem Sperrbereich des Kurhauses halt gemacht, um sich Gehör zu verschaffen. Neben Sprechchören wie "Abschiebung ist Folter, Abschiebung ist Mord" traten auch Sprecher verschiedener Vereine und Organisationen an das Mikrofon. So auch Pfarrer Andreas Lipsch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Er forderte die Innenminister auf, sich klar zu Flüchtlingsaufnahmen zu bekennen.
Während der Kundgebung kam es zu teilweise massiven Beeinträchtigungen im Straßenverkehr. Vor allem der Berufs- und Linienverkehr war davon betroffen.
Auch am Freitag wird in der Zeit von 11:00 bis 15:00 Uhr während der Innenministerkonferenz demonstriert. Gut 1.000 Demonstranten werden zu dieser Protestaktion erwartet. Themen der dritten Demo sind: "Freiheit für das Internet" und "friedliche Feierkultur". Auch hier ist der Ausgangspunkt die Reisinger Anlagen am Hauptbahnhof. Die weitere Proteststrecke ist identisch mit der vom Mittwochabend. Vom Hauptbahnhof geht es zunächst über den Kaiser-Friedrich-Ring, dann weiter in Richtung Moritzstraße, Rheinstraße, Schwalbacher Straße, Coulinstraße - am Mahnmal vorbei - über Webergasse, Kaiser-Friedrich-Platz, Burgstraße, Wilhelmstraße zur Friedrich-Ebert-Allee und damit zurück zum Ausgangspunkt. In der Zeit des Marsches wird es erneut zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt kommen.
Weiterer Artikel zu dem Thema: