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In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren im Januar 12.524 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 8,1 Prozent, gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um +0,4 Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Arbeitslosenzahl insgesamt um 2.829 Personen (+29,2 Prozent).
Im Vergleich zum Vormonat stieg die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III im Januar 2021 um 365 Personen (+9,9 Prozent), im Rechtskreis SGB II stieg die Arbeitslosigkeit um 312 Personen (+3,8 Prozent).
Im Bereich des Rechtskreises SGB II waren im Vorjahresvergleich 1.391 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+19,7 Prozent), im Rechtskreis SGB III waren es 1.438 Menschen mehr (+54,9 Prozent).
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere im Bereich des Rechtskreises SGB III ist eine für den Januar grundsätzlich übliche Entwicklung. Dies lässt sich einerseits durch das vorausgegangene Quartals- und Jahresende als typischen Kündigungstermin erklären. Andererseits ließ auch die derzeit für Außenberufe ungünstige Witterung die Arbeitslosigkeit steigen.
Die Folgen des verlängerten zweiten Lockdowns machen sich jedoch auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, insbesondere beim Anstieg der Kurzarbeit sowie den steigenden Zahlen im SGB II und der Langzeitarbeitslosigkeit.
Die Corona-Krise beeinflusst ebenfalls den aktuellen Ausbildungsmarkt. Die Zahl der Bewerber sowie der gemeldeten Ausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr bereits deutlich rückläufig“, erklärt Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden.
Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk Wiesbaden sank gegenüber dem Vorquartal um -1,3 Prozent. 183.039 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren am 30. Juni 2020 im Agenturbezirk Wiesbaden tätig. Dies waren 305 Beschäftigungsverhältnisse weniger als ein Jahr zuvor (-0,2 Prozent).
Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Januar 591 freie Stellen gemeldet. Dies sind 19 Stellen mehr (+3,3 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 21 Stellen mehr (+3,7 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.219 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 536 Stellen kleiner (-19,5 Prozent).
Von März bis Dezember 2020 gingen in der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 5.872 Anzeigen zur Kurzarbeit für 59.098 Personen ein.
Im Januar 2021 gingen nach vorläufigen Erhebungen bei der Arbeitsagentur 318 Kurzarbeitsanzeigen für 2.748 Personen ein.
Der Agentur für Arbeit liegen inzwischen Daten über die tatsächlich realisierte Kurzarbeit bis einschließlich September vor. Im September 2020 haben im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden 9.720 Personen tatsächlich kurzgearbeitet. Der Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten („Kurzarbeiter-Quote“) betrug 5,3 Prozent, wie die Agentur für Arbeit abschließend mitteilt.
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