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Es ist der früheste und intensivste Wintereinbruch seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener staunten nicht schlecht, als sie am Samstagmorgen den Rollladen hochzogen und aus dem Fenster schauten. Draußen fielen die ersten Schneeflocken vom Himmel. Das Thermometer zweigte ein Grad über Null an. Während der Schnee im Taunus liegen blieb, schmolzen die Eiskristalle, als sie auf dem Boden in der Landeshauptstadt berührten. Dieser war noch zu warm, damit die Flocken liegen bleiben konnten.
Der angekündigte Temperatursturz ist eingetreten. Letztes Wochenende wurde bei Werten über 20 Grad die letzten warmen Sonnenstrahlen genossen. Eine Woche später hat der Winter seine Frühboten losgeschickt. Auch in den nächsten Tagen bleibt es kalt. In den kommenden beiden Nächten ist Frost angekündigt. Das Thermomenter fällt auf -2 bis -5 Grad. Streckenweise kann sich Glätte durch Reif, überfrierende Nässe, örtlich auch noch durch Schneereste oder Schneematsch bilden. Es ist höchste Zeit auf Winterreifen zu wechseln. Was man sonst noch so vor dem großen Wintereinbruch machen sollte, finden Sie in unserer InfoBox am Ende des Artikels.
Laut Wintertrend von wetter.net ist das erst der Anfang. Der kommende Winter soll zeitweise sehr eisig und schneereich werden. Hier der aktuelle Langfrist-Trend:
Dezember:
Der erste meteorologische Wintermonat fällt vielfach durchschnittlich, im Osten und Süden allerdings vielfach leicht zu kalt aus. Zur Monatsmitte könnte die russische Kältepeitsche mit Eis und Schnee zum ersten Mal so richtig intensiv zuschlagen. Ob das hochwinterliche Wetter allerdings bis Weihnachten durchhält ist unsicher, denn vom Atlantik drängen im letzten Monatsdrittel sehr wahrscheinlich einige Sturm- mitunter auch Orkantiefs nach Europa, die sehr milde Luft nach Deutschland bringen könnten. Weiße oder grüne Weihnachten – das wird sich wahrscheinlich erst auf den letzten Metern vor dem Fest entscheiden!
Januar:
Der Januar würde nach aktuellem Stand eher durchschnittlich ausfallen. Er bringt zudem viel Niederschlag, der jedoch nur in den höheren Lagen der Mittelgebirge und den Alpen als Schnee fällt. Generell werden in den Alpen auch diesen Winter wieder sehr gute Wintersportbedingungen erwartet. In den Niederungen riecht es den ersten Berechnungen zufolge nach einem Schmuddelwinter – gerade perfekt, um sich eine Erkältung nach der nächsten einzufangen!
Februar:
In diesem Monat könnte das dicke Kältepolster über Sibirien abermals angezapft werden und weite Teile Europas mit kalter Luft überschwemmen. Diese zweite Kältewelle könnte noch heftiger als die Kältewelle im Dezember ausfallen. Nennenswerter Schneefall ist dabei vor allem in der West- und Südhälfte Deutschlands zu erwarten.
Hier ein paar Winter-Tipps:
Foto: Taunus am Samstagvormittag
Quelle: wetter.net