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Ibrahim Gezer hat alles verloren. Er wird aus der engen Gemeinschaft seines kurdischen Bergdorfs vertrieben, verliert seine Bienenvölker - seine Lebensgrundlage, seine Familie. Was ihm bleibt, ist die Liebe zu den Bienen, die Verbindung zur Natur und ein unerschütterliches Vertrauen in den Menschen. In der Schweiz, seiner neuen Asylheimat, wird er vom Räderwerk der Bürokratie erfasst, in eine winzige Stadtwohnung einquartiert und dem Montageband einer Behindertenwerkstatt zugeteilt.
Der Film „Der Imker“ erzählt, wie Ibrahim trotz schwerer Schicksalsschläge sein Vertrauen in die Menschen bewahrt und wieder zu seiner Leidenschaft, den Bienen, zurückfindet.
Der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm des Regisseurs Mano Khalil läuft am Freitag, 4. April, um 20:00 Uhr im Caligari Wiesbaden. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Sondervorstellung mit anschließendem Filmgespräch mit Amnesty International.
Der berührende Dokumentarfilm des syrisch? kurdischen Regisseurs Mano Khalil über das Schicksal und Leben eines kurdischen Imkers im schweizer Asyl schafft Verständnis für Menschen, die als Migranten oder Flüchtlinge Zuflucht bei uns suchen –für ihr Schicksal, für ihre besonderen Fähigkeiten und für ihre Schwierigkeiten, bei uns Fuß zu fassen. Er zeigt ihre Würde und Menschlichkeit, und ruft dazu auf, sich für sie einzusetzen. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Menschen in Deutschland stärker für die Situation von Flüchtlingen und Migranten zu sensibilisieren.
BraveHearts Filmverleih strebt deshalb nicht nur an, dass viele Menschen ins Kino kommen, um den Film zu sehen –sie sollen die Möglichkeit haben, sich weitergehend zu informieren, konkrete Projekte kennenzulernen und Möglichkeiten zum persönlichen Engagement angeboten bekommen. Der Filmverleih hat nämlich eine soziale Zielsetzung: Gesellschaftliche Probleme sollen über das Medium Film ins Bewusstsein gebracht werden, die Filme sollen die Zuschauer berühren und zur Aktion bewegen.
Hierzu hat BraveHearts zusammen mit der UNO-Flüchtlingshilfe die Kampagne „von Fremden zu Freunden“ gestartet. Der bekannte Fernsehjournalist Jean Pütz hat dafür die Patenschaft übernommen. Im Rahmen von Sondervorstellungen haben Menschenrechts- und Flüchtlingshilfeorganisationen die Möglichkeit, die lokale Flüchtlingssituation zu erläutern, über ihre eigene Arbeit zu berichten und für Flüchtlingspatenschaften zu werben. „Wer was tun will Flyer“, die mit dem Kinoticket ausgehändigt werden und die BraveHearts Webseite geben weitere Inspiration, sich zu engagieren. (www.braveheartsinternational.com/de/von-fremden-zu-freunden)
Foto: Veranstalter