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Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag, das sagte schon vor vielen Jahren einer der besten Komiker, den die Welt gesehen hatte, nämlich Charlie Chaplin. Am kommenden Samstag, 23. September, um 19:30 Uhr, kann man im Theater im Pariser Hof nicht nur lächeln, sondern seine Lachmuskeln zum glühen bringen. Hessens Krimistar Dietrich Faber möchte mit seiner Bühnenshow, die im direkten Zusammenhang mit seinem neuen Buch "Hessen zuerst" steht, den Zuschauern Lachsalven entlocken. Der Oberhesse ist dafür bekannt, dass er die Grenzen der verschiedenen Genres auflöst und meisterhaft seine Gäste mit einer komischen, aber auch ernstgemeinten und emotionsgeladenen Bühnenshow unterhält.
Die alltäglichen Kämpfe des Lebens werden von ihm gesanglich, aus dem Blick eines Erzählers und spielerisch so dargestellt, dass sich bestimmt der Eine oder Andere darin wiedererkennt. Sein Repertoire an Stimmen und Rollen ist so umfangreich und von ihm in solch einer rasanten Geschwindigkeit abgerufen, dass den Gästen im positiven Sinne die Luft geraubt wird. Der energiegeladene Gastauftritt von Kultfigur Manni Kreutzer, dessen multiinstrumentale Country-Folkssongs, die vollgespickt mit schräger Komik und oberhessischer Alltagslyrik sind, geben ihr Übriges dazu.
Als Solist oder mit der Unterstützung seiner Vollblutmusiker (Tess Wiley,Tim Potzas, Michael Harris) bietet Faber einen Einblick in das Seelenleben der deutschen Provinz, dem es an Tiefgründigkeit nicht mangelt. Zugleich ist bestes Entertainment garantiert. Fröhlichkeit gepaart mit Ernsthaftigkeit, das ist eine explosive Kombination, aber vor dem Knall muss sich niemand fürchten, denn er durchströmt alle mit einem wohligen Schauer des Frohsinns.
"Hessen zuerst" ist mittlerweile schon der fünfte Band der Bestsellerserie, in der Ex-Kommissar Henning Bröhmann einiges zu bewältigen hat. Es gibt Tote bei "Wuthessen gegen Guthessen", eine Partei mit dem Namen "Hessen zuerst" betreibt Propaganda mit Wahlsprüchen wie "Kartoffelworscht statt Döner" oder "Make Oberhessen great again". Eine schlagkräftige, aber sehr unterbelichtete Bürgerwehr ist im Austausch mit kleinkriminellen Afghanen und in diesem Chaos mittendrin eine Guthessin, die immer und immer wieder die weltweite Flüchtlingskrise alleine in den Griff bekommen will.
Und da ist noch die Frau Mama, die er kräftig in Begleitung von Poolnudeln bei der Aquagymnastik unterstützt. Außerdem geht es mit übermotivierten Akademikern zum Holzmachen in den Wald und in einen Landgasthof, der genauso schnitzeldominant wie schlecht gelaunt ist. Das wäre noch nicht die Herausforderung, aber die Gäste sind alles Unverträglichkeitskandidaten.
Der Einlass zu diesem Kabarett sowie musikalischem Hochgenuss ist um 19:00 Uhr im Theater im Pariser Hof. Der Obulus von 19 Euro pro Karte ist auf alle Fälle jeden Cent wert.
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Das Spielprogramm 2017 finden Sie unter www.theaterimpariserhof.de.
Foto 1: Michael Zargarinejad