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Der bundesweite Tag des Handwerks steht an. Am kommenden Samstag, 18. September, wird wie jedes Jahr das Ziel verfolgt, sowohl die Bedeutung und die Leistung des Handwerks zu würdigen als auch jungen Menschen die beruflichen Möglichkeiten in einem Handwerksberuf aufzuzeigen.
Da aufgrund der Corona-Pandemie derzeit viele Unterstützungsangebote zur Berufsorientierung für Schüler:innen nicht im gewohnten Umfang verfügbar sind, wie Betriebspraktika oder Ausbildungsmessen, entstand die Idee, die Berufsorientierung digital und somit jederzeit verfügbar zu gestalten.
Damit junge Menschen handwerkliche Erfahrungen sammeln können, öffnete das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Wiesbaden II "Robert-Werner-Haus" der Handwerkskammer Wiesbaden in den vergangenen Jahren zum Motto-Tag seine Werkstätten. Da die Veranstaltung "Handwerk live" auch in diesem Jahr nicht im gewohnten Rahmen ausgerichtet werden kann, ist nun ein digitales Erkunden der unterschiedlichen Handwerksberufe möglich.
Ab dem Tag des Handwerks präsentiert die Handwerkskammer Wiesbaden auf ihrer Homepage ihre drei Bildungszentren in Wiesbaden und Wetzlar in 360 Grad Panorama-Optik. Die virtuellen Besucher:innen der Bildungszentren können sich mit Hilfe einfacher Bedienfelder interaktiv innerhalb der einzelnen Ausbildungsbereiche und Werkstätten in alle Richtungen drehen, Details heranzoomen sowie über Infobuttons Filme und Zusatzinformationen abrufen.
Ausbilder:innen begrüßen per Video auch ganz persönlich alle Interessierten. Der Auftritt "Handwerk live"–Digital ist eine neue Möglichkeit, sich über handwerkliche Berufsbilder zu informieren und wurde in Zusammenarbeit mit den Kreishandwerkerschaften in Wiesbaden und Wetzlar ins Leben gerufen. Zur Veranstaltung geht es >>> hier <<<.
Welche Rolle spielen Frauen im Handwerk? Wie wichtig ist es, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen in einem Gewerk zu schaffen? Und wie sieht es eigentlich mit den Karrieremöglichkeiten aus? Fragen dieser Art wurden bei der Talkrunde "Frauenpower im Handwerk" auf der Terrasse der Handwerkskammer Wiesbaden diskutiert.
Kammerpräsident Stefan Füll betonte, dass es im Handwerk keine typischen Frauen- und Männerberufe mehr gebe und die Zukunftsaussichten vielversprechend seien.
Als Gesprächspartnerinnen waren Esther Hummel, Meisterin im Maler- und Lackiererhandwerk sowie Inhaberin der Ferdinand Hummel Baudekoration GmbH, Hannah Sophie Wienzek, Meisterin im Kosmetikerhandwerk, und die Gesellin im Hörakustikerhandwerk Luisa Marie Triebert zu Gast in der Talkrunde.
Der Dialog dauerte rund 45 Minuten. HR-Moderator Kai Völker führte durch das Gespräch. Auf dem YouTube-Kanal der Kammer kann die Talkrunde ab Samstag angeschaut werden.
Am Tag des Handwerks vergangenen Jahres fiel der Startschuss für den MacherPodcast der Handwerkskammer und somit feiert dieser in diesem Jahr seinen ersten Geburtstag. In den bisher 14 Folgen wird jeweils ein Handwerk vorgestellt.
Dafür beschreiben erfolgreiche Handwerker:innen ihr Tätigkeitsfeld, erzählen von ihrem Arbeitsalltag, wie sie im Handwerk gelandet sind und was an ihrem Beruf einzigartig ist. Die kurzweiligen Interviews dauern rund 30 Minuten.
Das Format richtet sich an alle, die gerne was mit Kopf und Händen machen und nach Feierabend das Ergebnis ihrer Arbeit sehen möchten. Aber auch an die, die beim Handwerk bisher immer nur an schmutzige Hände, Blaumann und Sicherheitsschuhe gedacht haben.
Über die Homepage der Handwerkskammer Wiesbaden kann kostenfrei auf den MacherPodcast zugegriffen werden - ebenso über andere Plattformen wie Soundcloud, Spotify oder iTunes kann der Podcast angehört werden.
In der 14. Folge spricht Dirk Kornau mit Ibrahim Demir, Schuhmachermeister und Inhaber von "Meisteratelier Demir" in Wiesbaden, über hässliche und schlechte Schuhe, Barfußlaufen und den Ratschlag, auch mal mit Obdachlosen zu sprechen. Demir fertigt hochwertige Maßschuhe und gilt als einer der besten Maßschuhmacher Deutschlands.
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Foto: DHKT