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Die durchschnittliche Mobilität in Deutschland ist im November
2020 um 8,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Dies geht aus einer Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einen Monat nach dem Inkrafttreten des Teil-Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum 2. November hervor.
Die Mobilität ging demnach im November deutlich zurück, während im Oktober noch ein leichter Anstieg von durchschnittlich 1,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu beobachten war.
In 14 von 16 Bundesländern ging die Mobilität im November zurück. Die stärksten Rückgänge sind in den Stadtstaaten zu beobachten: In Hamburg und Berlin fiel die durchschnittliche Mobilität seit Beginn der Beschränkungsmaßnahmen um etwa 19 %, in Bremen um rund 16 % im Vergleich zum November des Vorjahres. In Brandenburg lag die Mobilität hingegen etwa 12 % und in Mecklenburg-Vorpommern etwa 9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Über die Bundesländer hinweg lassen sich zudem Unterschiede der Bevölkerungsmobilität zwischen Wochenenden und Werktagen feststellen. An Werktagen lag die Mobilität in den ersten vier Wochen des Teil-Lockdowns im Bundesschnitt 7 % unter dem Vorjahresniveau, während der Rückgang an Wochenenden mit rund 15 % deutlich höher ausfiel. Dies deutet darauf hin, dass große Teile der Bevölkerung unter der Woche ihren regulären Beschäftigungen nachgingen, während auf üblicherweise am Wochenende stattfindende Freizeit- und Erholungsaktivitäten eher verzichtet wurde.
Diese Unterschiede lassen sich auch für die Reisedistanz feststellen: Die durchschnittliche Reisedistanz ging seit Einführung der Beschränkungsmaßnahmen am 2. November an Werktagen im Bundesdurchschnitt um 10 % gegenüber dem Vorjahr zurück, an Wochenenden um 25 %. Die Zahlen zeigen, dass im November insbesondere auf längere Reisen verzichtet wurde.
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Symbolfoto / Grafik: Statistisches Bundesamt (Destatis)