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„Mit lebenden Büchern im Dialog – Gesichter der Frauenbewegung“ ist eine Veranstaltung, die die Geschichte der Wiesbadener Frauenbewegung zeigen will. Das Event findet am Samstag, 15. Oktober, von 12:00 bis 18:00 Uhr in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Interessierte können mit zwölf Frauen, die feministisches Denken und Handeln in Wiesbaden vorangebracht und gefördert haben sowie mit zwei Männern, die sich für Gleichberechtigung und ein Ende von Gewalt gegen Frauen einsetzen, ins Gespräch kommen.
Die Aktion „lebende Bücher“ wurde erstmals im Jahr 2000 auf einem Musikfestival in Dänemark vorgestellt und wird seit 2019 von der Gruppe DIANA - Adriana Ruiz Pino, Cristiana Moschini Dubois und Tatiana Vilgelmi - in Wiesbaden organisiert.
In diesem Jahr stammt das Thema der Dialoge offiziell vom Kommunalen Frauenbüro, wurde aber tatsächlich im Frühjahr dieses Jahres schon in einer Ausstellung des Frauenmuseums behandelt.
Alle Personen, die in diesem Jahr als lebendes Buch aktiv dabei sind und sich auf den gemeinsamen Dialog am 15. Oktober freuen, werden unter www.lebende-buecher.com/veranstaltungen/2022/ vorgestellt.
Auffallend viele dieser Personen gehören zu den Mitgliedsorganisationen des Arbeitskreises Mädchen- und Frauenpolitik, einem Zusammenschluss von rund 30 – hauptsächlich sozialen - Einrichtungen unter Geschäftsführung der Kommunalen Frauenbeauftragten. Obwohl es sicher auch außerhalb dieses Arbeitskreises viele, interessante (ehemalige) Engagierte gibt.
Das Projekt will Menschen, die in Wiesbaden viel für Frauen und die Gleichberechtigung von Frauen und Männer geleistet haben und nach wie vor leisten, ein Gesicht geben, mehr zu ihren Beweggründen erfahren und ihr Engagement wertschätzen.
Gleichzeitig soll die Geschichte der (neuen) Frauenbewegung von Anfang der 1970er Jahre bis heute für die Teilnehmenden erlebbar gemacht werden. Es wird bei den Büchern nach den verschiedenen Phasen der Frauenbewegung unterschieden.
Es gibt es eine Gruppe von Büchern, die von den Anfängen in den 1970er Jahre, dem damaligen Bewusstwerdungsprozess und der Entstehung der ersten Freiräume für Frauen und der ersten Frauenvereine, die sich damals in Wiesbaden durch das Engagement von Frauen realisieren ließen, berichten kann. Die damals entwickelten Vereine wirken zum Teil bis heute in die Wiesbadener Stadtgesellschaft im Sinne der Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Eine weitere Gruppe kann über die Institutionalisierung der Frauenbewegung und die damit einhergehende Tendenz, die Frauenbewegung in politischen Verbänden und staatlichen Institutionen zu integrieren, berichten. Auch wird es um die zunehmende Differenzierung bei den Angeboten vor Ort gehen.
In der dritten Gruppe finden sich zeitgenössische Akteurinnen sowie männliche Verbündete. Bei den zuletzt Genannten geht es darum, wie Männer eine Vorbildrolle im Sinne der Gleichberechtigung einnehmen können.
Interessierte, die für den 15. Oktober ein Buch gebucht haben und in den Empfangsbereich der Mauritius-Mediathek kommen, werden dort von den verschiedenen Bibliothekarinnen in den jeweiligen Lesesaal begleitet. Dort sitzen Sie mit dem lebenden Buch an einen Tisch und können sich 30 Minuten zusammen unterhalten.
Das Buch hat das Recht, Gegenfragen zu stellen oder Fragen nicht zu beantworten. Interessierte können die Dialoge unter folgendem Link buchen: www.lebende-buecher.com/dialog-buchen/.
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Was: Dialog
Wann: Samstag, 15. Oktober, von 12:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Mauritius-Mediathek
Anmeldung erforderlich unter: http://www.lebende-buecher.com/dialog-buchen//
Teilnehmerzahl: begrenzt
Kosten: frei
„Living Library“ wurde ursprünglich von der dänischen Nichtregierungsorganisation „Stop the Violence“ erstmals im Jahr 2000 auf dem Musikfestival in Roskilde organisiert.
Diese Aktion hat die Gruppe DIANA, die von wif e.V. –Begegnung und Beratung unterstützt wird, inspiriert, auch in Wiesbaden das Projekt „Im Dialog mit lebenden Büchern“ umzusetzen. Ein erster Themenschwerpunkt wurde 2019 zum Thema interkultureller Dialog realisiert.
Aufgrund des großen Interesses und der Nachfrage bildet 2022 das Thema Frauenbewegung in Wiesbaden den Schwerpunkt der Aktion. „Mit lebenden Büchern im Dialog - Gesichtern der Frauenbewegung in Wiesbaden" wird von der Kommunalen Frauenbeauftragten der Stadt Wiesbaden gemeinsam mit „Demokratie Leben in Wiesbaden“ finanziell gefördert.
Bild: Screenshot Veranstaltungswebsite