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Nicht allzu lange ist es her, da sah es gut aus für das Projekt "City Passage". Ende Januar sollten die Verhandlungen der WVV Wiesbaden Holding GmbH die mit der Firma Development Partner über den Verkauf des Objekts abgeschlossen sein, hieß es noch im Dezember – wir berichteten. Nun ist es allerdings offiziell: es gibt ein neues EU-Vergabeverfahren zur Reaktivierung des besagten Bereiches.
Die erneute Initiierung eines Vergabeverfahrens wurde notwendig, weil die aktuelle Verhandlung mit den Bietern aus wirtschaftlichen und vergaberechtlichen Gründen zu keinem Abschluss gebracht werden konnte. Das bisherige Vergabeverfahren wird deshalb nunmehr auch formal beendet.
„Die zeitnahe Umsetzung eines Nachfolgeprojektes für die City Passage ist eines der zentralen Kernelemente zur Erhöhung der Attraktivität und Belebung der Wiesbadener Fußgängerzone. Um an dieser wichtigen Stelle im Stadtgefüge Einfluss nehmen zu können und auch die Anforderungen an das inhaltliche beziehungsweise architektonische Konzept des Bieters gewährleisten zu können, hat der Aufsichtsrats in seiner Sitzung am Freitag, 30. April, die Initiierung eines (neuen) EU-Vergabeverfahrens – ‚wettbewerblicher Dialog‘ - beschlossen“, so WVV-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
„Die Erfahrungen aus dem bisherigen Vergabeverfahren zeigen, dass vor dem Hintergrund der (gerade auch Corona bedingten) veränderten Marktlage eine Konzentrierung der vertraglichen Eckpunkte auf die Kernelemente der städtischen Anforderungen notwendig wird“, so die Geschäftsführung der WVV Wiesbaden. Als Eckpunkte des neuen Vergabeverfahrens sind im Wesentlichen folgende vorgesehen:
„Wir wollen keine Zeit verlieren. Da wir in dem ersten Vergabeverfahren bereits die wesentlichen Grundlagen für das neue Vergabeverfahren erarbeitet haben, kann ein Start des (neuen) Verfahrens bereits zum Montag, 3. Mai, erfolgen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende.
Mit einem Abschluss der ersten Stufe des Vergabeverfahrens (Interessensbekundungs-Verfahren) rechnet die Geschäftsführung bis Ende Juni. Je nach Angebotslage kann dann im Sommer diesen Jahres mit der zweiten Stufe (Aufforderung zur Angebotsabgabe) gestartet werden. Auf dieser Grundlage wäre dann die Chance gegeben, bereits ab September die konkreten Verhandlungen zu starten.
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