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Die meisten der Jungs spielen schon den "Minis" zusammen, seit 2011. Kurz vor der letzten Saison kamen dann sechs weitere Jungs dazu, weswegen die HSG für die Saison kommende Saison gleich zwei Teams meldete. In weiser Voraussicht auf die Handball Handball-Europameisterschaft 2016 war das eine gute Idee. Angespornt durch den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft war der Zulauf nach dem Gewinn der Handball-Europameisterschaft noch einmal deutlich zu spüren. Damit sind sämtliche Nachwuchsprobleme ad Acta gelegt.
Bei soviel Nachwuchs war für HSG klar, dass sie mit zwei Teams in die Saison startet. Die Jungs aus dem Jahrgang 2005 bildeten die E1 und sollten ihr Glück in der Bezirksliga A versuchen. Aus den jüngeren Jahrgängen ergab sich das Team der E2, die Anfänger und Talentschmiede der HSG. Um den jungen Handballern von Anfang Spiel- und Liga-Erfahrung mit auf den Weg zu geben, entschied sich die HSG das E2 Team außer Konkurrenz in der untersten Klasse zu melden. Nicht um die E2 abzustempeln, sondern um den schon früh Jungs Spielerfahrung mit auf den Weg zu geben. Dabei war klar - 2 Mannschaften bedeutet nicht die guten ins Töpfchen und die schlechten ... die Mannschaften der HSG sind ein Team und man hilft sich gegenseitig.
In der Vorbereitungsphase spielten die Handballer HSG sämtliche Rasenturnieren. Bei Wind und Wetter legte man stets den Fokus darauf Spaß zu haben - und den Ball sicher mit beiden Händen fangen zu können. In den Trainigseinheiten stand auch immer wieder das kurze Passspiel und das Prellen mit einer Hand auf dem Programm. Und das, am besten gleich in Bewegung.
Die ersten Spiele folgten und die E1 Truppe ließ ihr Potenzial schon früh aufblitzen. Durch regelmäßiges Einsetzen der E2 Spieler verstärkte sich das „Wir sind ein Team“-Gefühl. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass hier niemand zu kurz kam. Alle Spieler gleichermaßen - Der Komplette Kader der E1 / E2 in konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Und das in der Bezirksklasse. Immer wieder haben im Training Elternteile oder Spieler der A/B-Jugend unterstützt und einzelne Abläufe demonstriert. Frei nach dem Motto, so soll das in der bis vier Jahren aussehen, also üben üben üben. Und dass 10-Jährige sich lieber die richtige Fußstellung in der Abwehr oder 1 gegen 1 Verhalten lieber von 17-JährigenBundesligaspielern zeigen lassen ist wohl unumstritten.
Ein tolles Team zu sein, das kann man sich nicht antrainieren. Diese jungen Wilden kommen schon so motiviert ins Training. Das kann man nur wohlwollend fördern.
Diese „frischgebackenen“ Meister wurden nun öfters gefragt, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat in dieser Saison. Bei einem Tabellenendstand ist die Frage nicht unerheblich.
Man könnte nun davon ausgehen, dass die meisten diese Frage mit: „das Gewinnen“ oder „das Tore werfen“ oder „die Meisterschaft holen“ antworten. Doch zu den Antworten gehörte das Weihnachtsfeier-Handballturnier mit dem Spiel gegen die Eltern, sowie die Übernachtungsturniere mit Zelten und Nachtwanderung. Der Jahrgang 2005 hat es in sich. Hier hat die Vorbereitung und Einführung auf den Handball bei den „Minis“ durch Tina Kokosis Früchte getragen. Die weitere Jugendarbeit von Deedee Lehwalder, Shirin Kern und Tanja Faßhauer zeigt auch, dass hier alles richtig läuft. Als weiterer Glücksgriff und einziger Mann im Boot hat die HSG ab Juli 2015 Jotis Kokosis, einst selbst am Elsässer Platz als Abwehrrakete bei der Eintracht tätig, weiter unterstützt und die Jungs nicht nur mit seinem fundierten Abwehrwissen und uns auf der Bank mit seinem Taktik-Gespür maßgeblich weitergebracht. Damit das nun in der D-Jugend auch so bleibt, wurden Marek Watzka und die „immer noch jung gebliebene Handballrakete“ Markus Nitzke hinzugerufen.
Die HSG ist gespannt, was diese Jungs noch alles anstellen. Das Potenzial und Talent, aber vor allem die Freude am Handball, lassen auf einen sehr guten 2005er Jahrgang schließen.
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Foto: Tanja Fasshauer