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„Ob ich wohl von Frau Hinninger mal was anderes als ein ´Dagegen´ zu hören bekomme?!“, so der Kreisvorsitzende der FDP Wiesbaden, Florian Rentsch, am Donnerstagvormittag am Rande einer Veranstaltung. Zum Anlass dieser Kritik nahm der Landtagsabgeordnete die Rubrik ´Pro & Contra` in einer Wiesbadener Tageszeitung.
Christiane Hinninger, Bündnis 90/Die Grünen und von 1997 bis 2001 Dezernentin für Umwelt und Kultur, sprach sich gegen eine dichte Abfolge von Großveranstaltungen auf dem Bowling Green und rund um den Kurpark aus. Ihr Contra-Redner war Detlev Bendel, Wirtschaftsdezernent, der die hohe Anzahl für nicht problematisch ansieht und der Meinung war, dass die Events zum urbanen Leben dazugehören.
Dies nahm Florian Rentsch, Kreisvorsitzender der FDP in Wiesbaden zum Anlass einer Stellungnahme. „Sicher ist der Schutz der Umwelt mit das höchste Gut, welches wir haben. Bereits 1971 hat die FDP den Umweltschutz als wichtigen Punkt in ihr Programm aufgenommen – zu diesem Zeitpunkt lief Frau Hinninger vermutlich noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum! Allerdings ich war hier noch gar nicht geboren…“, so der FDP-Mann mit einem verschmitzten Lächeln. „Die FDP hat damals bereits viele Punkte des Umweltschutzes aufgenommen und immer wieder Ansätze, konkrete Vorschläge und auch Handlungen zum Schutz der Umwelt initiiert. Dieses wurde auch fortgeschrieben, immer wieder aktualisiert und den neuesten Anforderungen des Alltages, der Menschen sowie den aktuellen Erkenntnissen der Forschung und Lehre angepasst. Aber dieses stetige `Dagegen` kann ich nicht mehr hören!“, so Rentsch.
Auch Detlev Bendel bekam Kritik von Florian Rentsch ab. „Im Übrigen erwarte ich hier von einem Wirtschaftsdezernenten aber auch ein etwas klareres Bekenntnis zum Standort sowie zur Wirtschaft. Ein paar allgemeine Phrasen und die Rede von Detlev Bendel über `Sorgfalt, Prüfung und Planung` erscheinen mir doch ein wenig zu undynamisch für einen solch bedeutenden, prosperierenden und attraktiv aktiven Wirtschaftsstandort wie Wiesbaden. Schließlich liegt die Verantwortung von Wirtschaftsförderung, dem Kurhaus, Wiesbaden Marketing -somit von vielen Festivitäten und auch zentralen, relevanten Liegenschaften- in seinem Zuständigkeitsbereich. Daher wünsche ich mir hier von Bendel ein bisschen mehr an Aktivität und Offenheit für die Themen und Ideen seines eigenen Beritts.“, so der Kreisvorsitzende.
Aus Sicht von Rentsch muss in einem urbanen und wirtschaftlich attraktiven Umfeld das Leben der Menschen möglich sein. Die Belange der, der Bäume, der Flora und Fauna im Allgemeinen, dürfen nicht einfach und ohne Nachdenken beiseite gewischt werden. Dennoch muss ein aktives Leben im 21. Jahrhundert auch einen verantwortungsvollen Umgang mit den attraktiven Flächen in Wiesbaden ermöglichen. Eine Stadt und deren Wohlstand hängen auch von der wirtschaftlichen Attraktivität und dem Engagement von Firmen und Menschen an einem solchen Standort ab.
Wenn weder Firmen noch Menschen in eine Stadt kommen, dort tätig sind und wohnen, werden Jobs, Einnahmen der Firmen und auch letztlich Steuergelder ausbleiben. Unter dem Strich würde Wiesbaden aus FDP-Sicht dann binnen weniger Jahre an Attraktivität für Menschen und Investoren verlieren – „und wir vielleicht bald kein Geld mehr haben, um uns um Bäume in der Stadt zu kümmern, sie letztlich vielleicht einfach ersatzlos fällen!“, so der Liberale.
„Letztlich kann es nicht davon abhängen, dass immer nur bei allem `Dagegen` geschrien wird. Frau Hinninger muss die Kirche im Dorf lassen. Der Schutz der Bäume in Wiesbaden hat Vorrang, kann eventuell durch ein Verkleiden bei Veranstaltungen noch weiter erhöht werden. Aber das Abendland wird nicht untergehen, nur weil an attraktiven Plätzen im Jahre einige, wenige und ausgewählte Veranstaltungen stattfinden, die für die Menschen in Wiesbaden sowie die Attraktivität des Standortes einfach ungemein wichtig sind und Wiesbaden lebenswert machen! Daher empfehle ich allen Kritikern und Interessenten der Umweltthematik den Besuch unseres neuen Kreis-Fachausschusses, der sich zum Thema `Umwelt, Technologie, Energie und Forschung` gerade neu konstituiert. Sie werden sehen, wie sich eine Wiesbadener FDP modernes, verantwortungsbewusstes Leben in Verbindung mit Attraktivität und Modernen in der Gesellschaft vorstellt“, so Florian Rentsch zum Abschluss seine Statements.
Die Bedeutung von Wiesbaden als lebens- und liebenswerte Stadt direkt am Rhein findet aus Sicht der Wiesbadener FDP viel zu wenig Beachtung. Dieser Thematik möchte sich Rentsch mit dem Team der Wiesbadener FDP zukünftig mehr Beachtung und Aufmerksamkeit schenken. Die Stadt am Rhein und die unmittelbare Umgebung bieten vielfältigste Möglichkeiten für Beruf, für Familie, für Firmen, für Naherholung, für Vereine, für Feste – für die Wiesbadener FDP einfach die ideale Verbindung von Arbeit und Leben!