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Wieder einmal hatten es skrupellose Betrüger auf das Bargeld älterer Menschen abgesehen, scheiterten jedoch glücklicher Weise, weil die ausgesuchten Opfer zwischenzeitlich mit einem "echten" Familienmitglied Rücksprache gehalten hatten. Vorbildlich!
Am Mittwochnachmittag passierte es, wie schon so oft zuvor: Die "Nichte" eines 84-Jährigen aus Dotzheim rief an und brauchte dringend Geld für einen Wohnungskauf. Die 20.000 Euro sollten von einem Boten abgeholt werden. Kurz danach riefen die Betrüger nochmals an und erklärten nun, dass man von der Polizei sei, echten Betrügern auf der Spur sei und den aktuellen Enkeltrick gerade beobachte. Man solle das Geld auf alle Fälle aushändigen, denn dann könnte "die Polizei" den Boten auf frischer Tat festnehmen.
Zum Glück hatte das ältere Ehepaar in der Zwischenzeit ihre echte Nichte angerufen, und so flog der Schwindel auf. Statt Bargeld steckten die Senioren wertlose Essensmarken in einen Umschlag und übergaben diesen einem tatsächlich an der Haustür in der Aunelstraße erscheinenden, fremden Mann.
Der Täter sei circa 35 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, leicht untersetzt, habe ein rundes Gesicht und kurze, dunkle Haare. Zeugen werden gebeten, sich bei der Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
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Symbolfoto