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Der europäische Tag des Notrufs jährt sich zum elften Mal. Am Dienstag, 11. Februar, soll wieder darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig der Notruf und die Arbeit der Rettungskräfte ist. Das Datum wurde 2009 nicht beliebig von der Europäischen Union zum Notruftag erklärt: die Notrufnummer 112 ist im Datum enthalten. Sie kann im Ernstfall Leben retten.
Die Notrufnummer 112 verbindet den Anrufer direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Dort werden durch geschultes Personal alle wichtigen Informationen abgefragt, um das für die jeweilige (Not-) Situation geeignete Rettungsmittel zum Notfallort entsenden zu können. Die Rettungsleitstellen begleiten darüber hinaus den Anrufer bzw. Ersthelfer während der Notfallsituation und leiten ihn bei Erste-Hilfe-Maßnahmen – z.B. zu Wiederbelebungsmaßnahmen – telefonisch an.
Norbert Södler, Präsident des DRK-Landesverbandes Hessen e.V. unterstreicht: „Die Notrufnummer 112 kann Leben retten! Wir müssen für diese Zahlenkombination werben!“ Allerdings sollte zwischen Notfall und Unwohlsein unterschieden werden, führt Norbert Södler weiter aus. Die Rettungsmittel, die die Rettungsleitstellen zum Notfallort sendet sind endlich und sollten in jedem Fall für echte Notfälle, wie Herzinfarkte, reserviert bleiben.
Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen, die kein Notfall sind, oder auch wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die passende Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117. Fälle für den Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne sensorische Ausfälle.
Die Notrufnummer 112 gilt in allen EU-Mitgliedsstaaten und ist für den Anrufer kostenlos – sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. Mobilfunknutzer in Deutschland können auch dann einen Notruf absetzen, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.
Das hessische Rote Kreuz gliedert sich in 37 Kreisverbände und 425 Ortsvereine. Die fünf Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz sind die Elemente des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen.
Die DRK Hessen besteht aus 322 Bereitschaften, 205.078 Fördermitglieder, 18.551 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 4.555 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Zudem arbeiten 7.712 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist mit 191 nationalen Gesellschaften die größte humanitäre Organisation der Welt. Allein in Deutschland engagieren sich circa 2,8 Millionen Mitglieder.
In mehr als 40 Ländern ist das DRK operativ im Bereich der humanitären Hilfe tätig – sowohl in akuten Notsituationen (Katastrophenhilfe) als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit.
Mit einem „Twitter-Gewitter“ will auch die Wiesbadener Feuerwehr auf den europäischen Notruftag aufmerksam machen. Von 8 bis 20 Uhr twittert die Feuerwehr am 11. Februar live und informiert über ihre Arbeit.
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Symbolfoto