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Am frühen Samstagabend wurde die Wasserschutzpolizeistation Wiesbaden und die Berufsfeuerwehr Wiesbaden über eine Gewässerverunreinigung im Schiersteiner Hafen informiert.
Nach einer umfassenden Erkundung durch die Feuerwehr konnte ein dünner Ölfilm von circa 20 Meter x 300 Meter im Hafen ausgemacht werden. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden wurden durch Material und Personal der DLRG, der Berufsfeuerwehr Mainz und der Werkfeuerwehr InfraServ unterstütz
Insgesamt wurden durch zwei Boote und das Einsatzpersonal vor Ort knapp 250 Meter der schwimmenden Ölsperren ausgebracht um eine weitere Ausbreitung in den Schiersteiner Hafen zu verhindert. Der durch die Barriere gesicherte Ölfilm wird zu einem späteren Zeitpunkt von einem Fachunternehmen aufgenommen und anschließend fachgerecht entsorgt.
Als Verursacher konnte ein Arbeitsboot des Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA Schierstein) ermittelt werden. Auf diesem Arbeitsboot befindet sich ein circa 20 Tonnen Kettenbagger dessen Dieselkraftstofftank offenbar undicht war. Aus dem circa 390 Liter fassenden Kraftstofftank war eine noch unbekannte Menge an Diesel zuerst auf das Schiffsdeck und dann über die Bordwand in das Hafenbecken gelaufen.
Hier dehnte sich der Diesel auf der Wasseroberfläche fast über die gesamte Steganlage des WSA Schierstein und in Teilen auch darüber hinaus aus.
Nach gut vier Stunden war der Einsatz abgeschlossen. Die Ermittlungen bezüglich eines möglichen technischen Defekts des Kraftstofftanks dauern an.
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Foto: Feuerwehr Wiesbaden