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„Kriegsbraut" ist der erste deutsche Roman über den Afghanistankrieg aus der Sicht einer deutschen Soldatin. Die junge Esther verpflichtet sich bei der Bundeswehr und wird 2006 nach Afghanistan geschickt. Dort erwarten sie unerträgliche Hitze, Enge und vor allem das angstvolle Warten auf den Ernstfall. Eine Abwechslung vom Lageralltag bieten die Patrouillenfahrten, bei denen Esther das schöne, aber auch unnahbare Land kennenlernt. Als sie sich in den Schulleiter Mehsud verliebt, brechen die beiden durch ihre Beziehung sowohl afghanische als auch militärische Regeln. Kann ihre Liebe eine Zukunft haben?
Dirk Kurbjuweit erzählt in seinem lakonischen und realitätsnahen Ton eine Geschichte über den Krieg, ohne dabei politische oder religiöse Debatten zu führen. So ist ihm ein kraftvoller und spannungsreicher Roman gelungen, der vor einem zeitgeschichtlichen Hintergrund die Frage stellt, was wirklich zählt. Die Lesung findet am Mittwoch, 7. Dezember, um 20:00 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine statt und wird von Nils Minkmar, FAZ, moderiert. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt sieben Euro.
Dirk Kurbjuweit, geboren 1962 in Wiesbaden, war Redakteur der „Zeit“ und des „Spiegel“. Seit 2008 leitet er das „Spiegel“ Hauptstadtbüro. Er hat bislang fünf hochgelobte Romane geschrieben, drei davon wurden fürs Kino verfilmt, darunter „Schussangst“ und „Zweier ohne“. Für seine Reportagen erhielt Dirk Kurbjuweit 1998 und 2002 den Egon-Erwin-Kisch-Preis sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen.
Wann: Mittwoch, 7. Dezember, um 20:00 Uhr
Wo: Literaturhaus Villa Clementine, Wilhelmstraße/Ecke Frankfurter Straße
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 7 Euro
Reservierungen: Telefonisch 0611 / 3415837 oder per E-Mail literaturhaus-wiesbaden@freenet.de
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