ANZEIGE
Die Gastgeber konnten nach der knappen Derby-Niederlage erhobenen Hauptes das Spielfeld: Sie hatten alles gegeben. Ausschlaggebend war letztlich die Dotzheimer Routine und die besser besetzte Bank des Tus, die im entscheidend Moment noch zulegen konnten, während bei Breckenheim in diesen Augenblicken hektische Aktionen zu unnötigen Ballverlusten führten.
Es sind immer kleine Unkonzentriertheiten, die die Breckenheimer um die Frucht ihres Kampfes bringen. So auch eine Viertelstunde vor Ende, als der TVB mehrmals die Chance hatte den 18:20-Rückstand zu verkürzen. Ein vergebener Strafwurf war dann der Knackpunkt, den die Gäste eiskalt nutzten. „Wir haben lange dem Spitzenteam der Landesliga Paroli bieten können und ihm alles abgefordert“, zog Breckenheims Trainer Helmut Koch trotz der Niederlage eine positive Bilanz der sechzig Minuten.
Schon in den Anfangsminuten zeigte sich, dass sich der TVB nicht wie im Hinspiel kampflos ergeben werde. Die Körpersprache dokumentierte, dass die Männer von Helmut Koch den Kampf annehmen wollten. Es wurde aggressiv aber nicht unfair, um jeden Ball gefightet und auch im Angriff zuckten die Spieler nicht zurück. So ging vor allem Breckenheims Stefan Trenner mit gutem Beispiel für die Heimmannschaft voran. Er nutzte die Lücken, die sich ergaben, weil sich die Dotzheimer vor allem auf ihren ehemaligen Mitspieler Christian Brauer konzentrierten.
In der 22. Spielminute führte der TVB mit 10:9. Doch danach schlichen sich die ersten technischen Fehler ein, sodass der TuS mit einem 14:12 in die Pausen gehen konnte. Nach der Halbzeit blieb es zunächst spannend. Doch gelang es Breckenheim nicht, den Ausgleich zu markieren. Bis dann die 46 Minute kam. Gegen immer mehr resignierende Gegner konnten die Dotzheimer dann den Vorsprung ausbauen. „Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen, denn nun geht es mit der SG Nied gegen einen unmittelbaren Konkurrenten gegen den Abstieg“, wies Koch schon einmal auf die wichtige und richtungsweisende Partie gegen die SG Nied am Sonntag hin. „Da muss gepunktet werden“, forderte er.
Für den TuS Dotzheim war der Pflichtsieg ein Warmspielen für das nächste "Derby". Dann erwartet der TuS am nächsten Samstag, um 18:00 Uhr, im Verfolgerduell den TV Idstein. Freuen darf sich der Verein vom Schelmengraben auf ein namhaftes Trio. Die Dotzheimer präsentierten unter der Woche drei Neuzugänge vom Drittligisten SG Wallau. Stefan Bonnkirch, Marcel Jamin und Kosta Schreiber wechseln zur nächsten Saison zum TuS.
TV Idstein | TSG Ober-Eschbach | 31 | 24 |
HSG Dutenh./Münchholzh. II | SG Nied | 36 | 22 |
TSV Griedel | TSG Oberursel | 26 | 23 |
MSG Linden | HSG Hochheim/Wicker | 32 | 28 |
HSG Wettenberg | TSG Eddersheim | 33 | 27 |
TV Breckenheim | TuS Dotzheim | 21 | 26 |