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Die städtische Stabsstelle „Sauberes Wiesbaden“ hat in Kooperation mit der ELW und dem Fachbereich „Design Informatik Medien“ der Hochschule RheinMain eine App entwickelt: Mit „Sauberes Wiesbaden“ können Bürgerinnen und Bürger ab sofort schnell und einfach wilde Müllablagerungen in der Stadt melden, damit diese beseitigt werden.
Oberbürgermeister Sven Gerich und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz hoffen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die App nutzen und so helfen, Wiesbaden noch sauberer zu machen. „Mit wenigen Klicks können die Nutzer anonym ein Foto des Abfalls sowie den genauen Standort verschicken. Dann werden sie über den Sachstand auf dem Laufenden gehalten und können so ganz leicht nachverfolgen, was aus ihrer Meldung geworden ist“, erklärt der Oberbürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Franz ergänzt: „Das hinter der App liegende Beschwerdemanagementsystem der ELW bittet nach Freigabe der Meldung die zuständigen Fachämter um Beseitigung. Das System hat sich bereits im Zusammenhang mit der Sauberkeits-Hotline bewährt, sodass wir auch die App darin integriert haben.“ So werden die Müllmeldungen weiterhin von einem zentralen Ansprechpartner gesteuert.
„Dass die App innerhalb der vergangenen sechs Monate gereift ist und nun genutzt werden kann, haben wir vor allem der Hochschule RheinMain zu verdanken“, so Gerich und Dr. Franz. „Durch die Kooperation mit der Hochschule konnte eine individuell auf Wiesbaden abgestimmte App in Eigenregie entwickelt werden.“
Prof. Dr. Walid Hafezi, Vizepräsident der Hochschule RheinMain, hält die App-Entwicklung für ein Vorzeigebeispiel, wie eine Kooperation zwischen der Hochschule und der Landeshauptstadt funktionieren kann: „Ich würde mir wünschen, dass die Zusammenarbeit auch über die eigentliche Entwicklung hinausgeht und denke, die positiven Erfahrungen der vergangenen Monate öffnen auf beiden Seiten Türen für weitere gemeinsame Projekte.“ Diesen Wunsch teilen die beiden maßgeblich an der App-Entwicklung beteiligten Professoren der Hochschule, Prof. Dr. Stephan Böhm und Prof. Dr. Bodo Igler. Sie führen den Projekterfolg auch auf das interdisziplinäre Team mit Mitarbeitern und Studierenden aus den Bereichen Informatik und Media Management der Hochschule zurück, das sich extra für das Projekt zusammengefunden und auf moderne, nutzerzentrierte und agile Entwicklungsansätze geachtet hat. Besonderen Einsatz haben Roberto Antonio Morales-Pacheco, Christoph Powilat und Wendy Colleen Farrell gezeigt.
„Bei der Entwicklung zeigten sich einmal mehr die Stärken des Fachbereichs Design Informatik Medien, der in seiner Zusammensetzung und mit dem gemeinsamen Standort am Mediencampus Unter den Eichen wohl in Deutschland so einzigartig ist“, so die Professoren. „Für uns ist es vor allem interessant, wie die App jetzt genutzt wird und welche Anregungen die Nutzer geben, denn der Entwicklungsprozess ist noch längst nicht abgeschlossen.“ Damit die kontinuierliche Weiterentwicklung im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer geschieht, bittet die Stabsstelle „Sauberes Wiesbaden“ diese, ihre Verbesserungsvorschläge per E-Mail an sauberkeitsstab(at)wiesbaden.de zu schicken.
Die App ist im Google Play Store unter dem Suchbegriff „Sauberes Wiesbaden“ zu finden. Vorerst können ausschließlich Android-Nutzer die App herunterladen, für iPhone-Nutzer steht sie zwar schon in einer Beta-Version zur Verfügung, da der Abstimmungsprozess mit dem Applestore aber aufwändiger ist, wird es die iOS-Version voraussichtlich erst im November geben. Darüber hinaus kann herumliegender Abfall in Wiesbaden natürlich auch weiterhin per Telefon über die Sauberkeits-Hotline 0611 / 319222 oder per E-Mail an elw(at)elw.de gemeldet werden. Egal auf welchem der drei Wege die Stadt von dem Unrat erfährt: Wilde Sperrmüllablagerungen und überfüllte Mülleimer im öffentlichen Raum werden in der Regel innerhalb von 72 Stunden beseitigt beziehungsweise geleert.
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Symbolfoto