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Zu dem Beginn des Herbstes rechnet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach damit, dass mit an die neuen Corona-Varianten angepasste Impfstoffe vorhanden sein werden. Er sprach davon, das es zu einer leichten Verzögerungen kommt, „aber die gute Nachricht ist: Sie kommen." Die angepassten Impfstoffe würden das Risiko einer Corona-Ansteckung „deutlich" senken.
Ab September werden die neuen Impfstoffe in Deutschland zu Verfügung stehen, so Lauterbach.
Wann Corona-Impfstoffe für Kinder unter fünf Jahren zur Verfügung stehen, sagte Lauterbach: „Ich hoffe, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine schnelle Zulassungsentscheidung treffen wird." Die Datenlage für die entsprechenden Impfstoffe sei „eigentlich sehr gut". Bisher gibt es in der EU nur für Menschen ab fünf Jahren zugelassene Corona-Impfstoffe.
Wie sieht die Empfehlung zur vierten Corona-Impfung aus? Lauterbach widersprach dem Eindruck, er empfehle eine solche zweite Auffrischungsimpfung generell auch jüngeren Menschen. „Dies sei eine falsche Darstellung", erklärte des Gesundheitsminister. „Für Menschen unter 60 könne die vierte Impfung lediglich in bestimmten Fällen sinnvoll sein, insbesondere wenn sie ganz viele Kontakte" hätten. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die vierte Impfung derzeit für Menschen über 70, Vorerkrankte und Pflegepersonal.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 30.854.75 (Stand 1. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben über das Wochenende 66.866 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 29.005.100 Das sind rund 121.900 mehr als am Sonntag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 143.979 Menschen gestorben. Es gab 124 neue Todesfälle in den vergangenen 48 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 1.705.096.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montag (1. August) bei 0,75 (- 0,05). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,75 dass 100 Infizierte im Schnitt 75 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,80 (Stand: 1. August / - 0,04). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 48 Stunden um 6.268 Fälle gestiegen. Es gab vier neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 10.619 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.298.540 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 91 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.074.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 213.221 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 165 mit 154 gesicherter Corona-Infektion und elf Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 6,44 (Stand 1. August RKI).
Nach einer Coronavirus-Infektion sind drei weitere Menschen aus Wiesbaden verstorben. Bei dem ersten Fall handelt es sich um einen 69 Jahre alten Mann der vom 11. bis zum 28. Juli in einer Wiesbadener Klinik behandelt wurde. Am vergangenen Donnerstag verstarb der Senior. Er war geimpft, über Vorerkrankungen ist nichts bekannt.
Ebenfalls am letzten Donnerstag (28. Juli) erlag in einer Klinik in Wiesbaden ein 80-Jähriger an den durch Covid-19 ausgelösten Folgeerkrankungen. Er wurde vom 11. bis zum 28. Juli stationär behandelt. Der Mann war dreifach geimpft, über etwaige Vorerkrankungen ist nichts bekannt.
Am Sonntag (31. Juli) verstarb ein 93-Jähriger ebenfalls in einer Klinik in der Landeshauptstadt. Zuvor wurde er vom 17. bis zum 31. Juli in dieser behandelt. Er war dreifach geimpft, über Vorerkrankungen ist allerdings nichts bekannt.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie damit 444 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 48 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 407 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 106.898 (Stand Montag, 1. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 105.644 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 1.040 Personen mehr als noch am Freitag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 2.089 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 810 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (31. Juli/ 1. August) liegt bei 0,38 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Montag bei 1,99 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,81 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar.
Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen