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In mindestens zwei Fällen wurden am Freitag letzter Woche zwei Wiesbadener Seniorinnen Opfer dreister Trickdiebe. In einem Fall klingelte ein Täter gegen 13:10 Uhr in der Biebricher Reuchlinstraße an der Wohnungstür der einer 87-Jährigen und fragte aufgeregt nach einem Telefonbuch. Er müsse schnell seine Oma anrufen, welche sich in einer Notlage befindet. Hilfsbereit bat die Seniorin den Mann in die Wohnung.
Als sie kurz darauf in die Küche ging, hatte sich dort hinter der Tür ein zweiter Täter versteckt. Dieser gelangte mutmaßlich in die Wohnung, weil der erste Täter die Tür nicht richtig verschlossen hatte und die Seniorin ablenkte. Sofort verwies die Dame die fremden Männer aus der Wohnung, leider hatten diese zwischenzeitlich schon mehrere Hundert Euro in der Wohnung gefunden und eingesteckt.
Ein Täter wird als circa 30 Jahre alt, schlank, mit kurzen, dunklen Haaren und Wangenbart beschrieben werden. Die Geschädigte erklärte, der Mann sei von südländischem Erscheinungsbild.
In Kastel, "Am Königsfloß" könnten die Täter ähnlich vorgegangen sein. Allerdings wurde hier nur ein Ganove von dem Opfer gesehen. Ein Mann bot gegen 14:00 Uhr einer 84-Jährigen seine Hilfe beim Tragen der Einkäufe an. Dankend nahm die Frau das Angebot an und die Einkäufe wurden bis zur Wohnungstür getragen. „Hier erlangte man nun ebenfalls unter einer fadenscheinigen Begründung Zugang zur Wohnung und abermals fehlte nach dem Verlassen der Wohnung eine größere Summe Bargeld“, schilderte Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden.
Dieser Täter sei "mittleren Alters", circa 1,90 Meter groß, habe schwarze Haare mit einem "Undercut" und trug einen grauen Pullover.
Bei den Diebstählen entstand ein Gesamtschaden von fast 2.500 Euro.
Hinweise nehmen das 3. Polizeirevier unter der Rufnummer 0611 / 345-2340 sowie zu dem letztgenannten Fall das 2. Revier unter der Rufnummer 0611 / 345-2240 entgegen.
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Symbolfoto