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Beim "Responsible Care Landeswettbewerb 2020" des Landesverbands der Chemischen Industrie Hessen hat der Industrieparkbetreiber InfraServ Wiesbaden mit seinem Projekt "Optimierung der Wasseraufbereitung im Industriepark Kalle-Albert" kürzlich den dritten Platz belegt. Am 4. Juni wurde das dreiköpfige Projektteam des Industrieparkbetreibers, bestehend aus Dirk Meyer (ISW Umweltschutz & Nachhaltigkeit, Leitung Immissionsschutz), Elena Knapp, (ISW Immissionsschutz, Gewässerschutzbeauftragte) und Gerhard Lisson (ISW Versorgung / Energie, Leitung Wasseraufbereitung), geehrt.
InfraServ teilt sich den dritten Platz mit Celanese in Sulzbach. Das Unternehmen war mit seinem Projekt zur "Verbesserung der Trinkwasserqualität durch den Einsatz eines Hochleistungskunststoffs" ins Rennen gegangen. Der neue Kunststoff erhöht die Filterleistung, ist energiesparend und bei vielfältigen Anwendungen nutzbar.
„Ich freue mich, dass der zweitgrößte hessische Industriepark mit Sitz in Wiesbaden mit dieser Auszeichnung Innovationsgeist und gesellschaftliche Verantwortung beweist. Es zeigt, dass die Verbindung von Ökonomie und Ökologie sinnvoll und möglich ist. In dem Projekt wurden Anlagen optimiert, die Umweltbelastungen, beispielsweise CO2- und Stickoxydausstoß verringern und gleichzeitig betriebliche Ausgaben senken. InfraServ Wiesbaden trägt damit zu nachhaltigem Wirtschaften am Standort Wiesbaden bei. Die Auszeichnung des Unternehmens ist auch eine für die Landeshauptstadt“, so Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz.
Das dreiköpfige Team des Industrieparkbetreibers hatte im Rahmen der Projektarbeit die Wasseraufbereitung aus dem Rhein und den dabei in mehreren Kiesfiltern zurückgehaltenen Schlamm einer nachhaltigen Gesamtbetrachtung im Sinne des Wasserhaushalts- und des Kreislaufwirtschaftsgesetzes unterzogen. Der Schlamm musste bisher aufwändig aufbereitet und entsorgt werden. Aus dem Projekt resultiert eine neue, deutlich nachhaltigere und zudem kostengünstigere Handhabung des Filterrückspülwassers.
Den ersten Platz belegt die Evonik Technology & Infrastructure GmbH mit Sitz in Hanau-Wolfgang mit ihrem Beitrag zu "Sauberem Wasser dank Elektrostatik". Dieses Projekt überzeugte die Jury mit dem hohen gesamtgesellschaftlichen Beitrag des Projektes. Mit Hilfe von elektrischen Feldern wird Mikroplastik aus Abwasser gefiltert und kann dann recycelt werden. Das ursprünglich interne Projekt ist mittlerweile zu einem EU-finanzierten Konsortium gewachsen. Die BASF Lampertheim GmbH erhält den zweiten Platz mit dem ganzheitlichen Konzept "Achtsamer Umgang mit Wasser an einem Chemiestandort" in Südhessen.
Der Landeswettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto "Nachhaltiger Umgang mit Wasser". Der jährliche Wettbewerb ist ein Baustein der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ der deutschen Chemie.
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Foto: Stadt Wiesbaden