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Die Lücke der Autobahn 66 in Wiesbaden schließt sich kontinuierlich. Mehr als 75 Prozent der Wegstrecke sind jetzt geschafft. Der Verschub des ersten Abschnitts der künftigen Südbrücke im September war ein erster Meilenstein, am Dienstag (31. Januar) folgte ein weiterer wichtiger Schritt. Der Neubau der ersten Brückenhälfte liegt damit im Zeitplan.
Ulrich Neuroth, Direktor der für den Ersatzneubau zuständigen Niederlassung West: „Die Salzbachtalbrücke hat für uns größte Priorität. In diesem Jahr wollen wir das südliche Bauwerk fertigstellen.“ Die Herstellung des südlichen Überbaus erfolgt dabei in vier Abschnitten, sogenannten Takten.
„Den dritten Takt (Verschub) haben wir jetzt realisiert und somit bereits rund 245 der insgesamt 300 Meter langen Lücke geschlossen“, so Neuroth.
Im Zuge des dritten Takts ist der südliche Überbau mitsamt einer Hilfskonstruktion, dem sogenannten Vorbauschnabel, bis zum westlichsten Brückenpfeiler, der sich zwischen Kläranlage und Widerlager, befindet, geschoben worden. Mithilfe der Hydraulikanlage wurde nun auch der dritte Abschnitt (Takt) des Stahlüberbaus rund 82 Meter weiter gezogen. Die ersten drei Bauabschnitte des südlichen Brückenüberbaus haben zusammen ein Gewicht von rund 3.000 Tonnen.
Die Besonderheit dieses Verschubabschnittes liegt darin, dass auf einer Länge von 60 Metern bereits die noch zu ergänzenden Betonfertigteile für den Kragarmbereich im Taktkeller vor dem Verschub aufgelegt wurden. Dieser 60 Meter lange Abschnitt kommt nach dem vierten Verschub und somit in Endlage über den Bahngleisen zum Liegen.
Damit kann verhindert werden, dass für das Auflegen der Betonfertigteile nach komplettem Brückenverschub der Bahnverkehr eingeschränkt werden muss.
Beim vierten und damit letzten Verschub des Überbaus der künftigen Südbrücke wird das westliche Widerlager erreicht und somit die Lücke über dem Salzbachtal geschlossen. Dieser ist für Ende April 2023 geplant.
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Fotos: Autobahn GmbH / Maurice Kaluscha