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Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Freitag die Georg August Zinn-Medaille an das Wiesbadener Ehepaar Ursula und Horst Raule für ihre Stiftungsgründung und -arbeit „Kleine Füchse“ verliehen. Ebenso wurde die Matthias-Kaufmann-Stiftung aus Hessisch-Lichtenau ausgezeichnet, die „Hilfe für die Helfer“ im Straßenverkehr leistet.
„In Ihrem vielfältigen Wirken, das ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzt, bringen Sie wie in einem Kaleidoskop Bausteine unserer Demokratie zum Strahlen und zum Glänzen: Die Unterstützung kindlicher Entwicklung und den Einsatz für Menschen in Not“, betonte der Ministerpräsident im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei. „Sie sind Menschen, die mehr tun, als sie müssen. Denn Sie stiften Zusammenhalt, gegenseitige Hilfe und Aufmerksamkeit. Das Wirken von Ehrenamtlichen ist die beste Unterstützung für den sozialen Zusammenhalt, die meist ganz im Stillen geschieht“, sagte Bouffier.
Die Georg August Zinn-Medaille sei ein sichtbares Zeichen der persönlichen Dankbarkeit und Anerkennung, so der Ministerpräsident weiter. Mit dieser Auszeichnung würdige das Land Hessen herausragende Leistungen für das Gemeinwohl: die Förderung von Kultur und Kunst, Wissenschaft und Bildung, die Förderung von besonderem Engagement im Umweltschutz, im sozialen Bereich und im Sport.
Die im Jahr 2003 von Horst und Ursula Raule aus Wiesbaden gegründete Stiftung „Kleine Füchse“ widmet sich der Förderung begabter und hochbegabter Vorschulkinder. Zurzeit werden 18 Kindertagesstätten in Wiesbaden und dem Rhein-Main-Gebiet bei der Begabtenförderung begleitet. Die Unterstützung der Stiftung reicht dabei von Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher sowie Pädagogen über Elternberatungen bis hin zur Finanzierung von Materialien und Aktivitäten für „kleine Füchse“ auf dem Weg ins Leben.
Die Umsetzung der Fördermaßnahmen erfolgt in den Partner-Kitas der Stiftung, von denen aufgrund des integrativen Ansatzes der Stiftung alle Kinder in der Gruppe profitieren. „Mit Ihrer Stiftung sind Sie zu Schatzgräbern für individuelle Begabungen geworden. Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Zukunft unseres Landes. Denn Zukunft hat nur der, der über das nötige Wissen verfügt“, erklärte der Ministerpräsident in seiner Würdigung.
Für herausragende Verdienste und sehr großes Engagement zur Förderung des Gemeinwohls in Hessen wurde 1993 vom damaligen Ministerpräsident Hans Eichel die Georg August Zinn-Medaille gestiftet. Diese kann sowohl an Personen als auch an Institutionen verliehen werden, die sich in besonderer Weise um die Förderung öffentlicher Belange, insbesondere um Kultur, Kunst, Wissenschaft, Bildung, Umwelt, Soziales oder den Sport, verdient gemacht haben.
Symbolfoto