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Allen Thesen zum Egoismus und Werteverfall unserer Gesellschaft zum Trotz: Mit rund 14,9 Millionen Menschen sind einer aktuellen Allensbach-Umfrage zufolge 22 Prozent mehr Menschen ehrenamtlich tätig als noch vor 5 Jahren – so viel wie noch nie in Deutschland. Seit 1986 dient der jährliche Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember der Anerkennung und Förderung des Einsatzes ehrenamtlicher Freiwilliger.
Ob als Rettungssanitäter oder Wahlhelfer, als Trainer im Sportverein oder Schülerlotse, als Kirchenpfleger oder bei der freiwilligen Feuerwehr – ehrenamtliche Helfer sorgen mit ihrem bürgerschaftlichen Einsatz dafür, dass viele Institutionen unserer Gesellschaft überhaupt erst funktionieren können.
Dabei sind öffentliche Institutionen genau wie kirchliche oder karitative Einrichtungen, Vereine und soziale Initiativen dringend auf die Freiwilligenarbeit der Ehrenamtlichen angewiesen – in letzter Zeit besonders bei der Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten. So sind es auch vor allem die Projekte internationaler Solidarität, die die deutlichsten Zuwächse an freiwillig Aktiven verzeichnen (ZiviZ Survey, 2017).
Der Bedarf an ehrenamtlichem Engagement ist groß – das Angebot auch. Doch wie findet man das Ehrenamt, das wirklich zu einem passt?
Hier helfen inzwischen eine ganze Reihe von Organisationen und Internet-Plattformen bei der Auswahl. Etwa die bundesweit einzigartige LandesEhrenamtsagentur in Hessen, eine Service-Stelle für Kommunen, Verbände und Vereine, aber auch für engagierte Einzelpersonen. In Rheinland-Pfalz hilft die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Landesregierung in Rheinland-Pfalz weiter. Oder Freiwilligenagenturen in fast allen Gemeinden, die als Anlauf- und Vermittlungsstelle vor Ort dienen.
Im Internet lässt sich über die EhrenamtsSuchmaschine in Hessen oder die Plattform "Wir tun 'was" in Rheinland-Pfalz garantiert das Richtige finden. Hat die ehrenamtliche Tätigkeit erst einmal begonnen, unterstützen so genannte Engagement-Lotsen in den meisten Gemeinden die Aktiven.
Die zeitliche Vereinbarkeit von Beruf und ehrenamtlicher Tätigkeit ist häufig ein Problem für Freiwillige. Hier helfen flexible Arbeitszeitmodelle, die in immer mehr Unternehmen gelten und dem Arbeitnehmer – neben Überstundenausgleich oder zeitweisen Freistellungen – die Möglichkeit bieten, Job und außerberufliches Engagement besser unter einen Hut zu bringen.
Aber auch durch direkte finanzielle oder materielle Zuwendungen fördern viele Unternehmen die ehrenamtliche Tätigkeit von Mitarbeitern/innen im Rahmen ihres Corporate Social Responsibility-Engagements. „Mit Hilfe der Naspa konnte das Café „Fluchtpunkt“ in den Räumen des Nassauischen Kunstvereins in Wiesbaden neu eingerichtet werden“, so Martina Weber, Produktmanagerin bei der Nassauischen Sparkasse (Naspa). In ihrer Freizeit engagiert sie sich bei Semiramis e.V., dem Verein für interdisziplinäre Kunst und Bildung. „Damit konnte eine wichtige Anlaufstelle für Geflüchtete und interessierte Helfer etabliert werden, die ein Forum bietet, um sich kennenzulernen, Ideen auszutauschen oder die deutsche Sprache zu üben.“
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Die Nassauische Sparkasse (Naspa) in Wiesbaden ist mit einer Bilanzsumme von 11,2 Milliarden Euro eine der größten Sparkassen Deutschlands. Ihr Geschäftsgebiet umfasst neben den kreisfreien Städten Wiesbaden und Frankfurt vier Landkreise in Hessen (Rheingau-Taunus, Hochtaunus, Main-Taunus und Limburg-Weilburg) sowie zwei Landkreise in Rheinland-Pfalz (Westerwald und Rhein-Lahn). Auf der Gesamtfläche von rund 4.200 km² leben annähernd zwei Millionen Menschen. Die Naspa beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter; mit 123 Auszubildenden, Studenten und Trainees ist sie einer der größten Ausbilder der Region. In ihrem Geschäftsgebiet unterhält sie derzeit 142 Finanz-, Service- und SB-Center, 15 Private Banking-Center und drei Firmenkunden-Center. Über ihre 1989 gegründete Stiftung „Initiative und Leistung“ hat die Naspa mit 15,7 Millionen Euro insbesondere Projekte aus Kunst, Kultur und Jugendförderung in ihrer Region unterstützt.
Weitere Informationen über die Naspa auch unter www.naspa.de und www.naspa.de/csr; Informationen über die Stiftung „Initiative und Leistung“ und Förderantrag unter www.naspa.de/stiftung.