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Die Intensivmediziner in Deutschland warnen davor, sich angesichts der derzeit noch relativ niedrigen Corona-Patientenzahlen in Krankenhäusern „in falscher Sicherheit" zu wiegen. Derzeit sind nur fünf Prozent der Betten mit Covid-Patienten belegt, sagte der Präsident des Intensivmediziner-Verbands Divi, Gernot Marx, der Funke-Medien-Gruppe. „Aber es sei auch wieder ein leichter Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen zu beobachten."
Die Quote werde in den kommenden Wochen bei weiter steigenden Infektionszahlen vermutlich größer werden, sagte Marx voraus. Vor allem der vergleichsweise frühe Anstieg bei den stationären Corona-Behandlungen bereite ihm Sorge.
„Im Vergleich zum letzten Jahr steigt die Kurve in den Kliniken jetzt bereits seit Anfang August wieder an. Das ist mindestens einen Monat früher", so Marx. Zudem geht er davon aus, „dass Dank der Impfungen die Inzidenzen nicht auch gleichermaßen zu einer stärkeren Belastung der Kliniken führe."
Laut dem Divi-Zentralregister befanden sich bis Dienstagnachmittag bundesweit 574 Covid-19-Patienten in klinischer Behandlung, 272 von ihnen wurden invasiv beatmet. Im vergangenen Frühjahr hatten dagegen zeitweise mehrere tausend Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt werden müssen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.833.945 (Stand 17. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 4.022 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind rund 1.500 mehr als vor einer Woche.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.684.700. Das sind rund 2.800 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 91.907 Menschen gestorben. Es gab 27 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 57.338.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (17. August) bei 1,16 (- 0,07). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,16 dass 100 Infizierte im Schnitt 116 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,23 (Stand: 17. August / - 0,02). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate 1unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 273 Fälle gestiegen. Es gab vier neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.607 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 298.902 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 287.600 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 3.695 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das erste Mal seit dem 11. Juni 2021 gibt es wieder einen Toten im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in der Stadt. Dabei handelt es sich um einen positiv auf das Coronavirus getesteten 71-jährigen Mann (mit Vorerkrankungen). Der Wiesbaden ist am Dienstag (17. August) verstorben, wie das Gesundheitsamt mitteilte.
Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 281 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind um 42 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 13.614 (Stand Dienstag, 17. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 13.122 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 17 Personen mehr als noch am Montag.
Mittlerweile sind 198.516 Personen (Erstimpfungen: 106.456, Zweitimpfungen: 92.060 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Montag: 510.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 155 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 211 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 261 Wiesbadener:innen aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 59 und 202 Personen im Isolierungsmanagement).
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 35, 50 und 100 vor. Regeln der jeweiligen Stufe treten in der Regel einen Tag nach Erreichen der Grenze inkraft. Nach 5 Tagen unter einer Grenze werden die Einschränkungen in der Regel ausgesetzt.
Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (16. / 17. August) liegt bei 0,31 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 1,15 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,26 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen