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Angesichts der unverändert hohen Infektionszahlen werden uns die aktuellen Beschränkungen voraussichtlich erhalten bleiben. So soll der bestehende Teil-Lockdown bis zum 20. Dezember verlängert werden - möglicherweise sogar noch darüber hinaus. Das geht aus einem Beschlussentwurf des Landes Berlin für die Ministerpräsidentenkonferenz hervor.
Am kommenden Mittwoch (25. November) wird sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs sowie Pandemie-Experten besprechen. Wie aus Berlin zu hören ist geht der Lockdown nicht nur in die Verlängerung, sondern es wird auch strengere Kontaktbeschränkungen bis zum 17. Januar geben.
Mindestens bis zum 20. Dezember sollen die beschlossenen Maßnahmen vom 28. November verlängert werden. Das heißt, dass die Gastronomie, Fitnessstudios und Kinos weiter zu bleiben. Automatisch werden diese Maßnahmen um 14 Tage verlängert, wenn die Infektionszahlen bis zu diesem Zeitpunkt nicht massiv gesunken sind.
Darüber hinaus ist geplant, vom 1. Dezember bis zum 17. Januar die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. Auf maximal zwei Haushalte mit höchstens fünf Personen sollen dann private Treffen begrenzt werden. Ausgenommen sind lediglich Kinder bis 14 Jahre, was ein Ende der Ein-Freund-Regel bedeutet.
An Weihnachten sollen Ausnahmen gelten. Menschen dürfen sich an den Feiertagen mit Verwandten oder Freunden aus mehr als zwei Haushalten treffen. Die Anzahl der beteiligten Personen ist dabei aber noch unklar. Es sind fünf oder aber zehn Personen im Gespräch. Wie das Silvesterfest unter der Pandemie-Bedingung aussieht ist noch unbekannt, sicher ist nur ein, es wird anders als sonst.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 944.984 (Stand 23. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 15.355 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 618.800. Das sind rund 15.000 mehr als am Sonntag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder. In den vergangenen zwei Wochen an manchen Tagen sogar wieder dreistellig.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 14.258 Menschen gestorben. Es gab 169 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 311.926.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Montagabend (23. November) bei 1,04. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,04 dass 100 Infizierte im Schnitt 104 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,97 (Stand: 23. November). Damit liegt derzeit nur einer der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 551 Fälle gestiegen. Es gab sechs weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.033 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 76.341 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 63 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 48.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.108 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Nach einer Sars-CoV-2-Infektion ist in den vergangenen 24 gestorben eine weitere Wiesbadenerin verstorben. Bei der Frau handelte es sich um ein 87-Jährige, die unter diversen Vorerkrankungen litt. Damit steigt die Gesamt der Todesopfer seit Beginn der Pandemie im März auf 54 Menschen, die an oder mit dem Coronavirus in Wiesbaden verstorben sind.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 122 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 4.618 (Stand Montag, 23. November, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 3.031 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 139 Personen mehr als noch am Sonntag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 767 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.533 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 2.051 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 1.400 + 651 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 263,6. Das ist ein neuen Tageshöchstwert in Wiesbaden
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Sonntag auf Montag (22. / 23. November) liegt bei 2,71 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 19,92 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,94 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen