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In Europa ist die Zahl der der Corona-Neuinfektionen und -Todesfälle nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leicht zurückgegangen. So sind in den 53 Ländern der EU-Region die Neuansteckungen in den vorangegangenen sieben Tagen um zwei Prozent gesunken. Die meisten der mehr als 2,6 Millionen neuen Fälle seien dabei in Deutschland und Großbritannien registriert worden, teilte die WHO mit. Die Todeszahlen seien im Vergleich zur vorangegangenen Woche um drei Prozent auf 29.000 gefallen. Zuvor war die Zahl der Fälle in Europa seit Mitte Oktober stetig gestiegen.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hält Booster-Impfungen bereits drei Monate nach der letzten Impfdosis für sinnvoll. Das teilte die Agentur am Donnerstagabend mit.
Die bisherigen Daten zeigten, dass, entgegen der aktuellen Empfehlung nach sechs Monaten aufzufrischen, der Booster schon nach drei Monaten sicher und wirksam sei, sagte Marco Cavaleri, Leiter der Impfstoffstrategie der EMA.
Nach Auffassung führender Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts lässt sich die derzeitige Corona-Welle in Deutschland durch schnelle Auffrischungsimpfungen stoppen. Derzeit liegt die allgemeine Empfehlung für Booster-Impfungen jedoch noch bei fünf oder sechs Monaten.
Aus den Fallzahlen des RKI lassen sich auch altersspezifische Inzidenzwerte berechnen. Daraus lässt sich wiederum in Teilen ableiten, in welchen Umgebungen die meisten Ansteckungen stattfinden. Unterschiedliche Testintensitäten können das Bild mitunter verzerren.
In den vergangenen Wochen breitet sich die vierte Welle mit Wucht unter den mehrheitlich ungeimpften Kindern aus. So geht aus dem aktuellen Wochenbericht des RKI vom 9. Dezember hervor, das "Kinder und Jugendliche sind weiterhin am stärksten von Infektionen betroffen, und tragen mit Inzidenzen von über 900 bzw. 1.000 in den Altersgruppen der 5- bis 9- und 10- bis 14-Jährigen zu dem hohen Infektionsdruck bei. Dies zieht einen weiteren Anstieg der schweren Krankheitsverläufe und der Todesfälle nach sich." In der letzten Woche haben sich über 103.000 Kinder mit dem Coronavirus in Deutschland angesteckt.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.439.018 (Stand 10. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 57.186 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.329.300. Das sind rund 51.000 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 105.140 Menschen gestorben. Es gab 515 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 1.004.578.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (10. Dezember) bei 0,97 (+ 0,02). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,97 dass 100 Infizierte im Schnitt 97 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,95 (Stand: 10. Dezember/ + 0,04). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.742 Fälle gestiegen. Es gab 29 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.293 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 439.836 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 90 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 384.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 47.043 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 326, mit 308 gesicherter Corona-Infektion und 18 Verdachtsfälle, davon 30,4 % vollständig geimpft, 65,7 % nicht (vollständig) geimpft, 3,8 % Impfstatus unklar (Stand 10. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,93 (Stand 10. Dezember RKI).
In der hessischen Landeshauptstadt steigt nicht nur die Zahl der Corona-Infektionen, leider gibt es auch einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona Erkrankung. Am heutigen Freitag (10. Dezember) ist ein 69 Jahre Jahre alter Mann verstorben, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Der Wiesbadener war doppelt geimpft und hatte Vorerkrankungen.
Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 312.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 191 neue Fälle gestiegen. Darin sind ebenfalls Nachmeldungen aus den vergangenen Tagen enthalten. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 20.182 (Stand Freitag, 10. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.828 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.569 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.042 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (9./ 10. Dezember) liegt bei 0,96 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 8,43 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,59 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen