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Die Corona-Pandemie hat ein weiteres Todesopfer in Wiesbaden gefordert. Ein 87 Jahre alter Mann erlag der gefährlichen Covid-19 Lungenkrankheit. Der Wiesbadener hatte Vorerkrankungen, so dass der geschwächte Körper, sich nicht richtig gegen das Virus wehren konnte.
Mit dem neuen Todesfall steigt die Gesamtzahl der verstorbenen Menschen im Zusammenhang mit Corvid-19 in Wiesbaden auf 18.
Zweiter Tage in Folge, an dem es in Wiesbaden keine Neuinfektion gab, das gab die Stadt am Freitagnachmittag um 15:00 Uhr bekannt. Damit bleibt die Gesamtzahl der an Covid-19-erkrankten bei 450 Personen. Davon gelten mittlerweile 401 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nach den RKI-Kriterien als genesen. Nach dieser Rechnung sind derzeit noch 31 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
In Deutschland steigen die Zahlen in der Corona-Pandemie auch in der zweiten Wochenhälfte nur moderat an. Nach den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität haben sich in Deutschland insgesamt bis Freitagabend (18:30 Uhr) 184.924 Menschen mit dem Covid-19-Virus angesteckt. Das sind 452 Neuerkrankte mehr als am Vorabend.
Auch die Sterbefälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion steigen nicht mehr so schnell wie noch vor zwei oder drei Wochen. Bis Freitagabend erhöhte sich die Zahl der Personen, die an der neuartigen Lungenkrankheit in Deutschland gestorben sind, um 18 auf insgesamt 8.645 Fälle.
Rund 94% der Covid-19-Erkrankten in Deutschland haben die Infektion inzwischen überstanden. Das Robert Koch-Institut rechnet mit circa 168.500 Genesene. Es handelt sich dabei um eine Schätzung, denn in Deutschland werden Genesene nur zum Teil gemeldet.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19-Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Somit sind derzeit noch rund 7.779 Covid-19-positiv.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren weitere Erfolge bei der Eindämmung der unkontrollierten Virus-Ausbreitung in Deutschland. Beide Kennziffern liegen weiterhin unter der kritischen Marke von 1,0.
Der herkömmliche R-Wert fällt seit fünf Tagen kontinuierlich und liegt am Donnerstagabend bei 0,57. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,57, dass 100 Infizierter im Schnitt 57 weitere Menschen anstecken. Die Epidemie gewinnt damit wieder etwas an Stärke.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuellen Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Auch dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate fällt. Das RKI gab für Donnerstag einen Stand beim 7-Tage-R von 0,80 an - am Mittwoch lag dieser noch bei 0,83.
Weiterhin gilt der Mindestabstand von eineinhalb Metern und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum, vor allem im Nahverkehr und in Geschäften. Angesichts der gesunkenen Zahlen bei den Neuinfektionen soll es jedoch spürbare Erleichterungen im öffentlichen Leben geben. Die nächsten Lockerungen wird es bei der positiven Entwicklung bald geben.
Alle Geschäfte können unabhängig von ihrer Größe unter bestimmten "Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen" wieder öffnen. Der Schulbetrieb soll unter der Regie der Länder langsam wieder anlaufen, ebenso die Kinderbetreuung, das Arbeitsleben, der Breitensport, der Kulturbetrieb und selbst die Fußball-Bundesliga.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hessen von Donnerstag auf Freitag um 34 Fälle angestiegen. Das meldete das Robert-Koch-Institut am Freitag um Mitternacht. Es gab im selben Zeitraum nur einen weiteren Todesfall - der aus Wiesbaden, so dass die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen jetzt bei 483 liegt.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 10.163 Ansteckungen gezählt.
Bei den regionalen Fallzahlen sind die hessischen Kreise und kreisfreien Städte weiterhin deutlich von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Beim Erreichen dieser Marke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In Wiesbaden sind es aktuell 2,2 Fälle (insgesamt 160 Fälle pro 100.000 Einwohner).
Das RKI meldet für Hessen am Dienstag, dass rund 90% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 9.200 Personen. Somit sind aktuell noch etwa 480 infiziert.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Hessen hat in der Corona-Krisenreglung weitreichende Lockerungen am Mittwoch (6. Mai) beschlossen. Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventteilnehmer müssen sich aber an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmern sind dann unter Auflagen wieder möglich. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
„Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder“ - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden.
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafiken: Land Hessen