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Der 34-jährige Künstler Stefan Burger, aus Baden, wurde von Heike Munder, der Direktorin des Migros Museums für Gegenwartskunst, Zürich, für das Stipendium vorgeschlagen. In der Begründung der Jury heißt es: „Stefan Burger spürt in seinen Arbeiten versteckten Wahrheiten und scheinbar unwichtigen Wichtigkeiten mit einem Humor nach, der mit wortspielerischen und alltagskulturellen Elementen jongliert. Seine Werke haben einen performativen Ursprung und werden in beständige und dreidimensionale ‚Bilder’ überführt. Performance ist für ihn das Ausgangsmaterial, aus dem er seine vielschichtigen Arbeiten mit hintergründigen Titeln entwickelt.“
„Mein Dank gilt der Jury, die sich einstimmig auf Stefan Burger einigte, der mit seiner direkten und anschaulichen künstlerischen Sprache gerade im Festivaljahr zum 50. Geburtstag von Fluxus eine besondere Bereicherung für das bestehende Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm sein wird“, so Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz.
Entscheidung aus 65 Nominierungen
Die fünfköpfige Jury 2012 setzte sich zusammen aus Mary Bauermeister (Künstlerin, Gastgeberin von Fluxus-Veranstaltungen im Atelier Bauermeister 1960/61), Rein Wolfs (Künstlerische Leitung, Kunsthalle Fridericianum in Kassel), Michael Berger (Fluxus-Sammler und Mäzen, Wiesbaden), Dr. Isolde Schmidt (Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden) sowie Elke Gruhn (Künstlerische Leitung, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden) und konnte diesmal aus 65 Nominierungen eine Entscheidung treffen.
Das Stipendium wurde 2008 initiiert und setzt sich seitdem zum Ziel, internationale junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die in ihrem Werk die Ideen der Kunstbewegung Fluxus aufgreifen und diese weiterentwickeln. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro beinhaltet es einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der hessischen Landeshauptstadt (Juni bis August 2012) sowie eine Einzelausstellung im Kunstverein (September 2012 bis Mai 2013) inklusive einer Publikation.
Die Preisträger:
Die bisherigen Follow Fluxus-Stipendiaten waren Emily Wardill (2008), Jimmy Robert (2009), Asli Sungu (2010) und Kate?ina Šedá (2011).