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Obwohl sich in diesem Jahr besonders viele Menschen für Flüchtlinge vor Ort einsetzen, lassen sich nach wie vor viele für die Geschenkaktion begeistern, sagt Projektleiterin Diana Molnár. „Etliche unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter investieren sogar mehr Zeit als in den letzten Jahren und engagieren sich zusätzlich für die Flüchtlingsarbeit. So werden zum Beispiel Sachspenden, die nicht in den Schuhkarton dürfen, wie Gummibärchen, gefüllte Schokolade oder gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung, an Flüchtlingsheime weitergegeben.“ Unternehmen in der Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) rufen zum Päckchenpacken auf und spenden pro abgegebenen Schuhkarton einen Euro für die Flüchtlingshilfe an das ansässige Diakonische Werk.
„Weihnachten im Schuhkarton®“ in der Flüchtlingskrise
Die gepackten Schuhkartons für die Geschenkaktion werden weiterhin vorrangig in osteuropäischen Ländern verteilt. „Gerade unsere Empfängerländer wie Bulgarien und Rumänien sind durch die Flüchtlingskatastrophe nun zusätzlich herausgefordert. In der Ukraine leiden viele Kinder unter den Folgen des kriegerischen Konflikts. Mit ‚Weihnachten im Schuhkarton‘ setzen wir auch dieses Jahr ein Zeichen dafür, dass diese Kinder und ihre Familien nicht vergessen sind“, so Bernd Gülker, Geschäftsführer des Trägervereins Geschenke der Hoffnung.
Anlässlich der 20. Saison unterstützen in diesem Jahr auch 20 Prominente aus Sport, Entertainment und Politik die Aktion. Mit dabei sind unter anderem Starviolinist André Rieu, Schlagersängerin Stefanie Hertel und Schauspieler Samuel Koch. Die auch als „Lottofee“ bekannte TV-Moderatorin und Schauspielerin Franziska Reichenbacher packte am 05. November in Wiesbaden mit ehrenamtlichen Mitarbeitern Schuhkartons, um so noch mehr Menschen zum Mitmachen zu motivieren. Für Reichenbacher bedeutet ein Geschenk vor allem, dass jemand an den Beschenkten gedacht hat: „Deshalb mache ich bei ,Weihnachten im Schuhkarton‘ mit, denn ich möchte dazu beitragen, dass noch mehr Kinder diesen Moment des Glücks erfahren - gerade dort, wo Kinder in äußerst begrenzten Verhältnissen leben und tagtäglich Mangel und Armut erfahren müssen.“ Ebenso lud die aus der Serie „In aller Freundschaft“ bekannte Schauspielerin Cheryl Shepard in ihrem Café in Leipzig dazu ein, gemeinsam Päckchen für Kinder in Not mit Geschenken zu befüllen. Handball- und Fußball-Bundesligisten riefen ebenso zum Mitpacken auf.
Bis zum 15. November kann man seine Päckchenspende – bestehend aus Päckchen und dem empfohlenen Geldanteil von 6 Euro – noch abgeben. „Der Geldanteil ist wie der Deckel für den Schuhkarton oder das Porto beim Postpaket. Denn damit sichert der Päckchenpacker nicht nur die Transportkosten, sondern hilft mit, die Qualität des gesamten Projekts zu sichern. Schließlich ist es unser gemeinsames Anliegen, dass die Päckchen zielgerichtet verteilt werden“, so Projektleiterin Diana Molnár.
Nachdem die Päckchen von geschulten Ehrenamtlichen auf Einhaltung der Zollvorschriften überprüft wurden, werden sie in die Empfängerländer transportiert. Dort verteilen ebenfalls lokale geschulte Partner die Geschenke an bedürftige Kinder in ihrer Umgebung. „Jeder Schuhkarton macht für ein Kind Glaube, Hoffnung und Liebe mit Händen greifbar: Die verteilenden Kirchengemeinden nehmen sich der Mädchen und Jungen liebevoll an und ermöglichen langfristige Unterstützung wie Lebensmittel- oder Kleidungsausgaben. Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit, in einem kindgerechten Programm mehr über die Inhalte des christlichen Glaubens zu erfahren“, so Molnár. Ziel der Aktion ist es, bis zum Ende der Sammlung 520.000 Geschenkpakete zu erhalten, die unter anderem in Bulgarien, der Republik Moldau, der Mongolei, Rumänien und Weißrussland verteilt werden. 2014 konnten dank der Päckchenspenden aus dem deutschsprachigen Raum 512.209 Kinder beschenkt werden.
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