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Sie sind der größte Lebensraum unserer Erde. Sie liefern Nahrung und Rohstoffe, und sie steuern das Klima. Sie sind Handelsstraßen und Reisewege, Orte der Ruhe und Erholung: die Ozeane und Meere der Welt. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 lädt die MS Wissenschaft ein, diesen faszinierenden Lebensraum zu erkunden. Die Besucher der Ausstellung erfahren alles über Vergangenheit und Zukunft der Ozeane und über ihre Bedeutung für die Menschen, das Klima und das Leben auf der Erde.
Ozeane bedecken unseren Planeten zu rund 70 Prozent, sie binden etwa 97 Prozent des weltweiten Wasservorkommens. Der Artenreichtum im Meer übertrifft den an Land, und ein großer Teil der geschätzt mehreren Millionen Lebewesen dort sind noch unbekannt. Nicht umsonst heißt es, dass selbst die Rückseite des Mondes besser erforscht ist als die Tiefsee.
Auch für den Menschen haben die Ozeane eine immense Bedeutung. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in küstennahen Regionen. Jeder dritte Mensch nutzt die Meere als Nahrungsquelle. Zwei Drittel des gesamten Frachtaufkommens nehmen den Weg über das Meer. Als Speicher für Kohlendioxid wirken sie dem menschengemachten Klimawandel entgegen.
Das Verhältnis zwischen Mensch und Meer ist nicht unproblematisch. Überfischung, Versauerung der Meere, der steigende Meeresspiegel und die Vermüllung mit Plastik sind Beispiele dafür. Darum gibt es viele gute Gründe, Ozeane und Meere in ihrem ganzen Facettenreichtum zu erforschen.
Die MS Wissenschaft lädt ein zu einer Forschungsexpedition in die Welt der Meere und Ozeane. Lernen Sie vier Forscherinnen und Forscher kennen, die Sie – per Video und Audioguide – durch die Ausstellung begleiten. Entdecken Sie in den vier Ausstellungsbereichen ihre außergewöhnlichen Arbeitsplätze: die Küste, die hohe See, das Eismeer und die Tiefsee. Lotsen, die – ganz real – die Ausstellung begleiten, geben Hilfestellung und beantworten Fragen.
Die Ausstellung geht elementaren Fragen auf den Grund: Welche Bedeutung haben die Weltmeere für das Klima, welche Rolle spielen sie als Rohstoffquelle? Sie blickt in die Vergangenheit und die Zukunft der Ozeane. Und sie fragt, wie wir die Ozeane schützen und sinnvoll nutzen können, ohne sie auszubeuten.
Los geht‘s mit einem Film über die Bedeutung der Meere und Ozeane für Mensch und Umwelt. Außerdem lernen die Besucher die deutsche Forschungsflotte kennen. Mit Schiffen wie Sonne, Poseidon und Polarstern ist sie eine der modernsten Forschungsflotten weltweit.
Die Gäste auf der MS Wissenschaft gehen auf dem Schiff auf eine ganz persönliche Expedition und werden dabei zum Forschenden. Viele Exponate laden zum Entdecken und Ausprobieren ein: Die Besucher erfahren in einem Spiel, wie nachhaltiger Fischfang funktioniert. Ausgestattet mit einer Virtual-Reality-Brille, kann man durch ein tropisches Korallenriff tauchen oder im Tiefseekino erleben, welche Kreaturen in der Finsternis viele Tausend Meter tief am Meeresgrund leben. Durch Hüpfen, Stampfen und Springen können die Besucher kleine Erdbeben auslösen und erfahren dabei, wie Beben unter Wasser gemessen werden.
Der große Medientisch am Ende der Ausstellung schließlich fasst die Expedition noch einmal zusammen. Er bietet Informationen zu den Themen der Ausstellung und gibt Beispiele, wie wir Menschen selbst zum Schutz der Meere und Ozeane aktiv werden können.
Seit vergangenen Freitag liegt das "Expeditionsschiff" in Biebrich, am KD-Anleger. Die Ausstellung kann täglich ab 10:00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
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Wann und wo: 21. – 24. Juli 2017, täglich 10:00 bis 19:00 Uhr
Führungen durch die Ausstellung: Täglich 17:00 Uhr, in Ferienzeiten sowie sonn- und feiertags 11:00 Uhr und 17:00 Uhr.
Eintritt: frei
Anmeldung für Schulklassen: Für Gruppen ab 10 Personen ist eine Anmeldung auf www.ms-wissenschaft.de/schulen erforderlich. Die Ausstellung ist geeignet für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9:00 Uhr buchbar.
Wissenschaft im Dialog schickt die Ausstellung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf Reisen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung: Institute von Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderte Projekte, Hochschulen und weitere Partner haben Exponate zur Meeresforschung beigesteuert.
Foto:Ilja Hendel/Wissenschaft im Dialog