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Die Ideen und Anregungen der Bürger waren gefragt: am Dienstag, 8. Dezember, und Donnerstag, 10. Dezember, fanden die Ideenlaboren zum Wiesbadener Parkraumanagementkonzept statt. ESWE Verkehr hatte als Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt zu zwei Online-Veranstaltungen eingeladen.
Das erste Ideenlabor war dem Thema "Parken für Bewohner" gewidmet. Nach Vorträgen zum Parkraummanagementkonzept durch das beauftragte Planungsbüro und zur "Parkraumgestaltung im Wandel" durch das Stadtplanungsamt war Raum für offenen Austausch der Teilnehmer. In einer regen Diskussion wurden Ideen zu den Schwerpunkten "Parken für Bewohner" und zur "Mobilität der Zukunft" sowie zur "Erreichbarkeit von Stellplätzen" entwickelt.
Deutlich wurde, dass die vielen Autos im Stadtgebiet häufig als Belastung wahrgenommen werden. Die Teilnehmer sind gegenüber Veränderungen und besonders Verbesserungen der Gesamtsituation sehr aufgeschlossen. Besonders die Planungen von sogenannten Quartiersgaragen oder Mobilitätsstationen stießen auf Begeisterung.
Das Thema des zweiten Ideenlabors war: "Parken für Pendler". Den Impulsvortrag zum Parkraummanagement aus Sicht eines der größten Arbeitgeber in Wiesbaden lieferte Thorsten Nauke von der R+V Versicherung. In der anschließenden Diskussion wurde der Blick nicht nur auf die Parkmöglichkeiten für Autofahrer gerichtet, sondern auch auf die für Radfahrer.
Auch durch Ausbau und Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), beispielsweise durch neue Express-Buslinien oder Shuttlebusse, ließe sich die Parksituation entspannen. Ziel ist, mehr Autofahrer auf den Umstieg in den Bus zu bewegen. Als Parkangebot stehen die Wiesbadener Park-and-Ride-Parkplätze wie zum Beispiel an der Kahle Mühle zur Verfügung. Dieser wird im kommenden Jahr ausgebaut und attraktiver gestaltet.
Zu den Schwerpunktthemen "Angebote für Einpendler" und "Angebote für Auspendler" konnten die Veranstalter zahlreiche Ideen und Anregungen notieren. Als Beispiel seien hier autofreie Wohnquartiere genannt. Aus den vielen Rückmeldungen der Teilnehmer lässt sich ein klarer Appell an die Landeshauptstadt, ihren Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr sowie die Arbeitgeber in der Region formulieren: Bitte beim Thema Parkraum im Sinne einer nachhaltigeren Mobilität Fortschritte machen!
Es wurden auch Ideen eingebracht, welche über die genannten Themenschwerpunkte hinausgehen. Die beliebtesten sind eine intensivere Verfolgung von Falschparken sowie das Wiederentdecken der Schönheit von Wiesbaden. Zum Teil gelingt es der Landeshauptstadt aktuell sehr gut, sich hinter ungeordneten und schlecht geparkten Blechlawinen zu verstecken.
Alle eingebrachten Ideen finden sich auf der Beteiligungsseite zum Parkraummanagement für Wiesbaden: dein.wiesbaden.de/wipark. Alle Bürger sind herzlich eingeladen, dort bis Ende Januar die erarbeiteten Inhalte zu kommentieren. Die Beteiligungsseite hält auch Informationen zu den anderen bereits durchgeführten Formaten und deren Ergebnissen parat.
Die Reihe der Ideenlabore zum Parkraummanagement wird im neuen Jahr fortgesetzt. Ein drittes Ideenlabor zum Thema "Alternative Raumnutzung: … anstatt Parken" ist im Frühjahr geplant. Auch dann hofft ESWE Verkehr wieder auf rege Bürgerbeteiligung.
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