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Am ersten Oktoberwochenende wurde die 25-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Nordenstadt durchgeführt. Im Aufenthaltsraum war eine Leitstelle aufgebaut, die die Einsätze für die Jugendlichen koordinierte. Die Einsätze hatten Kameraden aus der Wehr ausgearbeitet mit viel Engagement und Erfahrungen aus dem Alltag. Mit der 25-Stunden-Übung bekommen die Jugendlichen einen Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr. Die Einsätze fordern das bisherige Wissen aus der Jugend-Zeit ab und sind eine willkommene Abwechslung zum Übungsdienst.
Um 9:00 Uhr am Samstag traten die Jugendlichen ihren Dienst an. Nach der Einteilung der Gruppen wurden die Fahrzeuge und das verladene Equipment überprüft. Kurz darauf ging das erste Mal der Gong. Es musste eine Besatzung zu einem Wasserschaden in den Zeisigweg fahren. Mit zwei Tauchpumpen wurde das Wasser abgepumpt. Ein zweites Fahrzeug fuhr zu einem Kleinbrand am Friedhof. Im Bereich des Glascontainers brannte Unrat.
Kurz vor dem Mittagessen wurden beide Fahrzeuge zu einem Feuer in die Taunushalle gerufen. Täuschend echte Alarmgeräusche, die einen Einbruch an der Taunushalle simulierten, schreckten nicht nur die Jugendlichen auf, sondern auch Spieler in der Taunushalle. Das vermeidliche Kleinfeuer konnte mit einem Trupp gelöscht werden. Nach dem das Mittagessen eingenommen wurde, gab es eine Theorieeinheit im Feuerwehrgerätehaus.
Am Nachmittag wurde das komplette Team zu einem Unfall an den Breckenheimer Bach gerufen. Ein 1.000-Liter-Fass mit angenommener Säure lief aus. Mit Steinen, Erde, Folie und Sandsäcke wurde versucht, die Ausdehnung der Flüssigkeit zu stoppen. Mit großem Einsatz und viel Fleiß konnte das Austreten der Säure in den nahegelegenen Bach verhindert werden. Im Anschluss musste am Feuerwehrgerätehaus die Fahrzeuge und das Gerät vom Matsch befreit werden.
Ein Stunde später gab es eine Meldung über eine abgestürzte Person in einen Schacht in der Junkernstraße. Nach Erkundung der Lage vor Ort bauten die Jugendlichen eine Bockleiter auf und bargen die Dummy-Puppe aus dem engen Schacht. Nach jedem abgewickelten Einsatz bekamen die Jugendlichen Feedback, was gut und schlecht lief. Da die nächsten Aufträge nicht lange auf sich warten ließen, konnten ihre sie neuen Erkenntnisse gleich anwenden.
Am Abend wurden die Floriansjünger zu mehreren Einsätzen gerufen. Unter anderem musste eine Ölspur beseitigt und mehrere Kleinbrände gelöscht werden. Kurz vor der Nachtruhe, gegen 22:40 Uhr, kam es zur Großalarmierung. Auf dem Gelände des ehemaligen Möbel Ungers wurde ein größeres Feuer gemeldet. Die gesamte Einheit rückte zur Einsatzstelle bei strömenden Regen aus. Die Kameraden der Einsatzabteilung hatten aus Abfallholz ein größeren Stapel Holz aufgebaut und angezündet. Mit mehreren Strahlrohren wurde der Brand gelöscht. Nach gut zwei Stunden konnten die Einheiten, völlig durchnässt, zum Gerätehaus einrücken. Dort wurde die nasse Feuerwehrkleidung zum Trockenen aufgehängt.
Am Sonntagmorgen, gegen 8:10 Uhr, gab es den letzten Einsatz. Ein Verkehrsunfall in der Siemensstraße beschäftigte die jugendlichen Helfer. Zwei Autos kollidierten am dortigen Kreisel. Die Unfallstelle wurde abgesichert und eine Person musste aus dem Fahrzeug befreit werden. Zwei Unfallbeteiligte flüchteten vom Unfall. Nach der Rückkehr gab es Brötchen und Kakao. Gegen 10:00 Uhr war die diesjährige 25-Stunden-Übung beendet.