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Trotz eines leichten Rückgangs um 0,3 Prozent wurde die Millionengrenze bei den Übernachtungen in der Landeshauotstadt einmal mehr geknackt, darauf wies Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel hin: „Die Stadt wird national als auch international erfolgreich vermarktet“, erklärte er mit Verweis auf die 509.991 Gäste aus dem In- und Ausland, die Wiesbaden im vergangenen Jahr besuchten und 1.024.634 Mal in den Beherbergungsbetrieben der Landeshauptstadt übernachteten. Zwar sei die Anzahl amerikanischer Gäste zurück gegangen, doch der verstärkten Akquise auf dem russischen Markt war Erfolg beschieden, so Bendel weiter. Mit fast 12.500 Übernachtungen russischer Besucher konnte eine Steigerung von 11,7 Prozent verbucht werden.
Die USA sind nach wie vor der größte internationale Quellmarkt für den Wiesbadener Tourismus. Knapp jeder fünfte (oder 19.717) der gut 108.000 ausländischen Gästen reiste aus den Vereinigten Staaten an und trug zu den fast 43.000 Übernachtungen der US-Amerikaner bei. Die größte Gästegruppe verzeichnete in der Jahresbilanz ein Minus von 20,7 Prozent (Übernachtungen: minus 19,4 Prozent). Auch britische Gäste waren 2011 weniger stark vertreten: 9.430 Gäste (minus 3,8 Prozent) buchten 15.901 Übernachtungen (minus 10,9 Prozent). Dem gegenüber stehen deutliche Steigerungen bei Reisenden aus anderen Nationen – allen voran Russland. Aber auch eine Zunahme der Gäste aus der Schweiz, die 12.887 Mal übernachteten (plus 11,2 Prozent) und Österreich (10.267 Übernachtungen, ein Plus von 8,8 Prozent) ist zu verbuchen, zudem übernachteten Besucher aus Italien und Belgien häufiger in Wiesbaden als im Jahr zuvor. Auch aus Schweden, Dänemark und Norwegen kamen deutlich m ehr Gäste nach Wiesbaden; dieses Plus schlug sich auch in den Übernachtungszahlen nieder.
In den 78 Beherbergungsbetrieben der Stadt wurden im Tourismusjahr 2011 exakt 401.430 Inlands- und 108.561 Auslandsgäste gezählt, wie das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik ermittelte. Insgesamt 509.991 Gästeankünfte im Jahr 2011 entspricht nach Angaben des Amtes einem Rückgang um 3,4 Prozent. Während Auslandsgäste 222.056 Mal übernachteten (minus 5,6 Prozent), buchten die Gäste aus dem Inland mit 802.578 Übernachtungen 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zu den Beherbergungsbetrieben, die knapp 6.900 Betten anboten, zählen neben Hotels und Pensionen auch Fortbildungsstätten, Reha-Kliniken, die Wiesbadener Jugendherberge, das Naturfreundehaus und die Campingplätze. Durchschnittlich verbrachten die Gäste aus dem In- und Ausland zwei Nächte in ihrem Beherbergungsbetrieb.
Die mit der nationalen und internationalen Vermarktung der Landeshauptstadt als Städtereise-, sowie Kongress- und Tagungsdestination betraute Wiesbaden Marketing GmbH hat im Tourismusjahr 2011 verstärkt um Gäste aus Russland, die seit jeher eine enge Verbundenheit zu Wiesbaden auszeichnet, geworben. Dazu gehörte auch die Online-Schaltung der auf die speziellen Interessen russischer Gäste zugeschnittenen städtischen Internetplattform www.wiesbaden.de. Darüber hinaus platzierte Wiesbaden Marketing in unterschiedlichen russischen Magazinen und Zeitschriften ausführliche Berichte über die Landeshauptstadt, die sich auch mit der Geschichte der Russen in Wiesbaden, die vor mehr als 150 Jahren begann und nachhaltige Spuren hinterlassen hat, befasst.
Die Wiesbaden Marketing GmbH präsentierte die Hessische Landeshauptstadt auf 20 Messen und Workshops im In- und Ausland. Die Präsentation auf großen internationalen Messen wie der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin, aber auch auf Endverbrauchermessen wie der CMT in Stuttgart sind fester Bestandteil der Vermarktungsaktivitäten von Wiesbaden Marketing. Darüber hinaus ist die intensive Zusammenarbeit in Marketing-Kooperationen, beispielsweise im Rahmen der Wiesbaden Kongressallianz, unerlässlich für die erfolgreiche Arbeit des Unternehmens. Das internationale Interesse an der Hessischen Landeshauptstadt belegen auch die insgesamt rund 46 durchgeführten Presse- und Studienreisen mit mehr als 300 Teilnehmern - bestehend aus Reiseveranstaltern, Reisevermittlern und Reisejournalisten.
Foto:Radisson Blu Schwarzer Bock