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Nach nur zehn Monaten hat das neuartige Coronavirus die Marke von einer Million Infektionen in der Bundesrepublik Deutschland überschritten. Das sind nur die nachgewiesenen Fälle. Ungewiss ist die Dunkelziffer. Viele Infektionen dürften aber unentdeckt geblieben sein, auch weil viele Menschen keine oder kaum Symptome entwickeln.
Die ersten Corona-Infektionen in Deutschland waren Ende Januar bei der bayerischen Firma Webasto bestätigt worden. Ende Februar meldeten Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen weitere Fälle. Am 29. Februar dann auch Wiesbaden. Bis zum 10. März gab es in jedem Bundesland Sars-CoV-2-Fälle. Das Virus breitete sich rasant aus.
Nachdem die Zahlen weiter in die Höhe schnellten, trat der erste Lockdown am Freitag, 13. März, in Kraft. Diese Gegensteuerung sollte das Infektionsgeschehen unter Kontrolle bringen. Die Maßnahmen waren erfolgreich. Den Sommer über gab es vergleichsweise wenig neue Corona-Nachweise in Deutschland.
Im Oktober stiegen die Zahlen der neugemeldeten Corona-Infektionen wieder rasch an. Eine 2. Welle schoss übers Land. Anfang November war der Anstieg exponentiell. Ein 2. Wellenbrecher wurde von der Bundesregierung beschlossen. Anders als erhofft hat der seit Anfang November geltende Lockdown-Light mit Schließungen etwa von Kneipen und Restaurants aber bislang nicht zu einem deutlichen Rückgang der Ansteckungen geführt.
Am vergangenen Mittwoch hatten die Regierungschefs der Länder und die Bundeskanzlerin eine Verlängerung des Teil-Lockdowns bis kurz vor Weihnachten mit teils schärferen Regeln beschlossen. Aktuell pendeln sich die Zahlen auf einem hohem Niveau ein.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.022.504 (Stand 27. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 25.795 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 696.100. Das sind rund 20.100 mehr als am Donnerstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 15.751 Menschen gestorben. Es gab 385 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 310.653.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (27. November) bei 0,82. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,82 dass 100 Infizierte im Schnitt 82 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,93 (Stand: 27. November). Damit liegen aktuell weiterhin beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.924 Fälle gestiegen. Es gab 36 weitere Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.199 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 83.251 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 67 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 54.800 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 27.252 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Arbeitswoche endet mit einem weiteren Covid-1-Todesfall in Wiesbaden. In der vergangenen 24 Stunden ist eine 88-jährige Frau verstorben. Die hatte verschiedenste Vorerkrankungen.
Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Bezug einer Sars-CoV-2-Infektion in der hessischen Landeshauptstadt auf insgesamt 59.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 81 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.033 (Stand Freitag, 27. November, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 3.252 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 26 Personen mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 696 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 1.722 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 2.302 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 1.544 + 758 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 239,22.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (26. / 27. November) liegt bei 1,64 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 16,0 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,97 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen