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Im Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr hat Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol am Dienstag, 1. Dezember, über die jüngsten Entwicklungen rund um den geplanten Haltepunkt zwischen Wallau und Delkenheim an der Neubaustrecke "Wallauer Spange" berichtet.
Bis 2026 will die Deutsche Bahn AG die Neubaustrecke errichten. Zwei neue, schnelle Bahnlinien (Hessen-Express) sollen dann den Wiesbadener Hauptbahnhof durch kurze Fahrzeiten mit dem Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen und den Hauptbahnhöfen in Frankfurt und Darmstadt verknüpfen.
Vor allem für Reisende zum Fernbahnhof Frankfurt Flughafen gibt es durch die Neubaustrecke eine deutliche Zeitersparnis. Der Fernbahnhof wird vom Wiesbadener Hauptbahnhof zum RMV-Tarif in 17 Minuten zu erreichen sein.
Doch nicht nur die bahneigenen Planungen standen am Dienstag im Vordergrund. Glücklich zeigte sich Kowol auch darüber, dass es gelungen ist, den zusätzlichen Haltepunkt Wallau/Delkenheim in das Projekt zu integrieren. Dieser wird gleichzeitig durch die Deutsche Bahn errichtet.
Eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit Vertretern der anliegenden Kommunen Wiesbaden, Hofheim und Hochheim treibt die flankierenden Maßnahmen im Bahnhofsumfeld voran. „Die östlichen Vororte Wiesbadens profitieren in besonders großem Umfang von diesem neuen Haltepunkt. Deswegen wollen wir am Bahnhof Wallau/Delkenheim alle denkbaren Verkehrsmittel an einem Punkt verknüpfen, um unseren östlichen Vororten und unseren Nachbarkommunen ein ganz neues Mobilitätsangebot zu ermöglichen. Dafür ziehen wir in der Arbeitsgruppe mit allen Projektpartnern an einem Strang“, so Kowol.
Die aktuellen Planungen am Haltepunkt sehen vor, ein großes P&R-Parkhaus mit bis zu 500 Stellplätzen vor Ort zu errichten. Außerdem soll der Haltepunkt über neue Buslinien und acht bis zehn neuen Haltepositionen optimal mit den umliegenden Stadtteilen verknüpft werden. Ausreichend attraktive Fahrradabstellplätze sollen bereitgestellt und auch weitere Maßnahmen, wie Kiss & Ride, Sharing-Angebote und einen Infopunkt mit Kiosk verwirklicht werden.
Außerdem soll die Infrastruktur ausgeweitet werden. „Ein besonderes Anliegen ist mir eine Erschließungsstraße zwischen dem Haltepunkt an der Landesstraße L 3017 und der westlich parallel verlaufenden Landesstraße L 3028. Denn so können wir erstens eine schnelle Erreichbarkeit aus allen Richtungen garantieren und zweitens den Durchgangsverkehr durch Delkenheim um mehrere Tausend Fahrzeuge täglich verringern“, berichtete Kowol.
Vorgesehen ist zudem auch eine attraktive Anbindung des Haltepunkts an das lokale und regionale Radverkehrsnetz unter Einbezug einer möglichen Radschnellverbindung zwischen Wiesbaden und Frankfurt.
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Bilder: Landeshauptstadt Wiesbaden, Dezernat für Umwelt, Grünflächen und Verkehr / Deutsche Bahn