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Der Hinweis: „An diesem Standort errichtet ESWE Versorgung für Sie eine öffentliche Ladestation für Elektrofahrzeuge“ ist derzeit an mehreren Baustellen in der Wiesbadener Innenstadt zu lesen. Am Dienstag wurde die erste neue City-E-Tankstelle am Kranzplatz vor dem Hotel Schwarzer Bock eröffnet.
Insgesamt geht es um 20 Säulen mit 40 Ladepunkten. Der Magistrat der Landeshauptstadt hatte am 5. Juni den Weg für die Errichtung von öffentlichen E-Tankstellen im Stadtgebiet durch ESWE-Versorgung frei- gemacht.
„Viele Autofahrerinnen und -fahrer sind verunsichert, fürchten Einschränkungen für Dieselfahrzeuge. In dieser Zeit haben wir die Initiative ergriffen und schaffen die Voraussetzungen für echte und vernünftige Mobilitätsalternativen“, erklärt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Unsere Experten hatten die Standorte für entsprechende E-Tankstellen unter den Gesichtspunkten räumliche Verteilung, Sichtbarkeit, Parkplatzanzahl und Verweildauer von Ladekunden ausgewählt.“
Bei den neuen Ladesäulen handelt es sich um Modelle des renommierten deutschen Herstellers ABL mit jeweils zwei Ladesteckdosen des Typs 2 und einer Ladeleistung von 22 kW. Damit lassen sich E-Fahrzeuge bis zu zehn Mal schneller aufladen als an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose. Mit dem richtigen Ladekabel ist jedes Elektroauto anschließbar – egal, ob es sich um Elektroautos mit Typ-1- oder Typ-2-Steckanschluss handelt.
Die Gesamtkosten für die 20 Ladesäulen liegen bei rund 250.000 Euro. Das Land Hessen hat Fördermittel von etwa 100.000 Euro bewilligt. ESWE-Versorgung übernimmt Installation, Betrieb, Wartung, Instandhaltung und Abrechnung der Säulen. Im Gegenzug stellt die Landeshauptstadt die Parkflächen zur Verfügung und bewirtschaftet sie. Zusätzlicher Nutzen für Besitzer von Elektrofahrzeugen: Sie dürfen während des Aufladevorgangs tagsüber für zwei Stunden kostenlos auf den Flächen parken, nachts sogar zeitlich unbegrenzt.
„Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern und Ortsbeiräten im Rahmen der Genehmigung war bestens und verlief zügig“, berichtet Johannes Kraft, Vertriebsingenieur Energienahe Dienstleistungen bei ESWE. „Die Parkplatzbeschilderung und -markierung erfolgt im Laufe des Oktobers in enger Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde und dem Tiefbauamt.“
Gemeinsam mit dem ESWE-Vorstandsvorsitzenden Ralf Schodlok übernahm Andreas Kowol, Wiesbadens Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, die Einweihung am Kranzplatz. „Die Elektrifizierung von Individual- und Nahverkehr ist neben Verkehrslenkung und -verlagerung, Radverkehr, Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und einer verbesserter Logistik eines der Oberthemen innerhalb unseres Maßnahmenkatalogs, um die Einhaltung von Schadstoffgrenzwerten zu erreichen“, sagt Kowol. „Ich bin sicher, dass sich der Verkehr in unserer Stadt entscheidend ändern lässt. Die aktuelle Initiative von ESWE-Versorgung ist ein wichtiger und wegweisender Schritt in diese Richtung.“
Der Wiesbadener Energiedienstleister betreibt aktuell bereits 23 öffentliche Ladestationen mit 38 Ladepunkten an 13 Standorten auf ESWE-eigenen und privaten Flächen – auch in Eltville, Taunusstein, Rüdesheim und Mainz-Kastel. Nun werden es wöchentlich mehr.
„Durch die große Marktnachfrage dauern zwar einige Liefertermine länger als geplant, wir werden jedoch bis Ende Oktober alle 20 Ladesäulen in Wiesbaden errichtet haben“, erklärt Ralf Schodlok. Dann stehen auch die letzten Beschilderungen, damit die Parkplätze nicht mehr von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zugestellt werden.
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Foto: Paul Müller / ESWE-Versorgung