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Der Bau einer zweizügigen Grundschule mit Nachmittagsbetreuung, Schulmensa und Multifunktionsraum wurde am Dienstag, 3. Mai, von Vertreter:innen aus Politik, Bildung und Wirtschaft in Wiesbaden-Breckenheim gestartet. Bis April 2024 soll hier aus der knapp 5.000m² großen Baustelle der Hotspot für Bildung und Bewegung entstehen.
„Schon wieder Breckenheim”, begrüßt Andreas Guntrum, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG und WiBAU die Anwesenden mit vollem Stolz.
Erst vor zwei Monaten wurde mit dem Bau der Sportanlage in Breckenheim begonnen (Fertigstellung bis September geplant), heute freuen sich engagierte Breckenheimer:innen schon über den Start eines weiteren besonderen Bauprojekts auf dem anliegenden Gelände, so Guntrum weiter.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende ist überzeugt, dass das Gebäude dazu dienen wird Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen.
Mit dem Bau einer neuen Schule verbindet Manuel Köhler Kindheitserinnerungen und lobt als Ortsvorsteher den Breckenheimer Innovationsdrang. Die Freude sich 84 Jahre nach Bezug des jetzigen Schulgebäudes, Zeuge des Neubaus sein zu dürfen, wird von Anwesenden Breckenheimer:innen geteilt.
Das Obergeschoss, in dem die Klassenräume verortet sind, wird in kompletter Holzbauweise über dem EG aufgesetzt werden. Zusätzlich soll das winkelförmige Schulgebäude den Schulhof, wie ein schützender Arm, einrahmen. Der Architekt Thomas Schön plante das Bauvorhaben, so dass Schüler:innen sich frei und sicher entfalten können.
Seine Inspiration des Grundstücks ist verwurzelt in der Idee „Bildung und Bewegung” zu kombinieren. Dieser Ansatz wurde übrigens schon vor 50 Jahren von Professor Hans-Jürgen Portman als das “Breckenheimer Modell” vorgestellt.
Die innere Gebäudeorganisation sieht im nördlichen, massiv gebautem Erdgeschoss, die Unterbringung der kompletten schulischen Verwaltung, Lehrerzimmer etc. vor, im Süden schließen sich eine Mensa, sowie ein Musik- und ein Multifunktionsraum an, die durch bewegliche Trennwände zu einer Art Aula für schulische Veranstaltungen umgenutzt werden können.
Nach dem Nutzungskonzept sollen bei Veranstaltungen 255 Besucher (Mehrzweckraum) und 85 Besucher (Mensa) zugelassen werden.
Im Querbau befindet sich, mit direktem Außen Zugang, die Nachmittagsbetreuung. Dieser, parallel zum Wohngebiet verlaufende, kürzere Gebäudewinkel, wird nur eingeschossig ausgeführt, wodurch gegenüber den angrenzenden Häusern eine adäquate Maßstäblichkeit der Gebäudehöhen erreicht wird.
Die Kosten betragen nach derzeitigen Kalkulationen rund 12 Millionen Euro.
Die Veranstaltung wurde mit guten Wünschen für eine unfallfreie und sichere Umsetzung, herrlicher Sonne, sowie dem traditionellen Spatenstich, abgeschlossen.
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Foto: Daniel Becker, Grafiken Architektur.SCHÖN