ANZEIGE
Die Sommerzeit wurde am 6. April 1980 in Deutschland eingeführt. Damals hoffte die Politik, dass die Bürger das Tageslicht besser nutzen würden und dadurch weniger heizen und Strom verbrauchen. Unsere europäischen Nachbarländer hatten bereits im Frühjahr 1977 das erste Mal an der Uhr gedreht.
1996 wurden die unterschiedlichen Sommerzeitregelungen in der Europäischen Union vereinheitlicht. Seit dem wird in Deutschland am letzten Sonntag im März, der Zeiger von 2:00 auf 3:00 Uhr nach vorne gestellt. Und somit gilt die Sommerzeit jetzt 30 oder 31 Wochen und ist einen Monat länger als noch in den 80er Jahren.
Im Frühjahr stellt man Tisch und Bänke vor das Haus, und im Herbst stellt man sie zurück in den Keller. Sommerzeit heißt also vorstellen, Winterzeit heißt zurückstellen.
Auch Briten und Amerikaner stellen die Uhren im Frühling und im Herbst um. Sie merken sich die Richtung mit dem Spruch "spring forward, fall back". Dabei hilft die Doppeldeutigkeit der Worte "spring" und "fall": "Spring" heißt sowohl "springen" als auch "Frühling". "Fall" kann "fallen" bedeuten - oder "Herbst". Deshalb bedeutet der Satz entweder "vorspringen - zurückfallen" oder "Frühling vorwärts - Herbst zurück".
Die Uhrenumstellung sorgt also für das kürzeste Wochenende des Jahres. Andererseits ist es ab Sonntag jetzt abends eine Stunde länger hell.
Am Sonntag, 28. Oktober bekommen wir die „gestohlene“ Stunde wieder zurück, dann wenn die „normale“ Winterzeit wieder zählt.
Wegen der Zeitumstellung entfallen die Fahrten der Nightliner-Linien N2, N3, N4, N5, N7, N9, N10, N11 und N12 um 2:00 Uhr ab Platz der Deutschen Einheit beziehungsweise Luisenplatz. Die Fahrten um 3:30 Uhr finden planmäßig statt. Die Fahrt der Linie 6 um 2:30 Uhr ab Mainz Hauptbahnhof nach Wiesbaden wird dagegen um 3:30 Uhr (Sommerzeit) ausgeführt.