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Die neue Windkraftanlage wird in Biebersdorf am Nordrand des Spreewaldes in Brandenburg errichtet. „Biebersdorf ist für uns ein Meilenstein und der erste Schritt in die Richtung eines bundesweiten Engagements in erneuerbare Energien, so ESWE Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok. Übrigens bietet ESWE bereits seit 1999 ihren Kunden Ökostromprodukte an. Mittlerweile versorgt das Unternehmen über 80.000 Kunden mit 100 Prozent regenerativ erzeugtem Ökostrom. Zudem ist der Strommix seit 2007 atomstromfrei“, betont Schodlok.
14 Windkraftanlagen der Firma Vestas Deutschland GmbH mit einer Gesamtleistung von 28 MW werden bis Ende des Jahres auf einem Projektgebiet in einem Kiefernwald errichtet. Der Windpark kann circa 15.600 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr versorgen. Die geplante Stromproduktion liegt bei 62,4 Millionen kWh pro Jahr. Jährlich können durch den Windpark circa 50.000 Tonnen CO2 - Emissionen im Vergleich zur Stromproduktion mit Steinkohlekraftwerken eingespart werden.
Waldstandorte für Windparks sind erst seit circa zwei Jahren wirtschaftlich zu betreiben, seitdem der 125 Meter hohe Windturm Standard und damit marktfähig wurde. Bei der vorherigen maximalen Standardturmhöhe von 105 Metern fing der Wald zu viel Wind ab, um die Anlage rentabel zu bewirtschaften. In der Regel befinden sich Waldstandorte für Windkraftanlagen in Kiefernwäldern, die weder für den Naturschutz noch für die Forstwirtschaft von besonderer Bedeutung sind und zudem von den Bewohnern weit entfernt liegen.
Die Thüga Erneuerbare Energien ist von ESWE Versorgung gemeinsam mit 26 weiteren Unternehmen der Thüga-Gruppe gegründet worden und hat Anfang des Jahres ihr operatives Geschäft von Hamburg aus aufgenommen. Bis Ende 2020 möchte das Unternehmen eine Milliarde Euro in Erneuerbare Energien investieren. Der Investitionsschwerpunkt dabei liegt auf der Windkraft, die in Deutschland gegenwärtig das größte Potential hat. Wind wird beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland eine entscheidende Rolle spielen, so ESWE Vorstandsmitglied Dr. Stephan Tenge. Der Anteil der Windkraft an dem Bruttostromverbrauch lag 2011 im ersten Halbjahr bei 7,5 Prozent und ist damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um 13 Prozent gestiegen.
Symbolfoto