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Knapp drei Wochen nachdem der Billiganbieter "gas.de" die Belieferung seiner Kund:innen eingestellt hat, stoppt nun auch das Schwesterunternehmen "Stromio" die Versorgung aller Kund:innen – und das nur wenige Tage vor Weihnachten. In Wiesbaden sind rund 2.500 Haushalte betroffen. Hier stellt ESWE Versorgung ab sofort sicher, dass an den Festtagen niemand im Dunkeln sitzen muss.
„Seit Monaten steigen die weltweiten Einkaufspreise für Energie dramatisch an“, erklärt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. „Das hat zur Folge, dass die Geschäftsmodelle einiger Energiediscounter zusammenbrechen. Die hatten möglichst viele Kundinnen und Kunden mit billigen Preisen angeworben. Weil sie diese Angebote aber nicht mehr halten können, stellen sie die Belieferung ein.“
Bürger:innen, die davon betroffen sind, nimmt ESWE als zuständiger Ersatzversorger auf. Damit sichert der Wiesbadener Energieversorger jetzt gleich mehrere tausend zusätzliche Kund:innen ab, mit denen im Voraus nicht zu rechnen war. Ralf Schodlok: „Wir stehen dafür ein, dass Strom und Gas auch in Zeiten hoher Einkaufspreise zuverlässig geliefert werden. Das ist möglich, weil wir Energie frühzeitig und vorausschauend einkaufen. So können wir für Bestandskunden eine zuverlässige Versorgung zu fairen Preisen garantieren.“ Jetzt aber ist ESWE gezwungen, kurzfristig große Energiemengen am Strommarkt zu exorbitant hohen Preisen zu kaufen.
Das ist eine große Herausforderung. „Mehrkosten müssen wir deshalb zum Teil an diese neuen Kunden weitergeben“, erläutert Schodlok. „Hierbei geht es nicht um Gewinnmaximierung. Es geht darum, eine nachhaltige Versorgung für jeden in unserer Stadt zu gewährleisten. Und das geschieht im Sinne aller Kundinnen und Kunden.“
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